228 Müller. Ueber den Ursprung des Nominalstammes im Neupersisclien. Genitiv Yascht XVIII, 7: nemo tiStrim sturem, ,Verehrung dem Stern Tischtryak Auch in den späten Keilinschriften (Artaxerxes Ochus) begegnen wir dem Accusativ an Stelle des Nominativs in der Verbindung mäm leartä, ,ich habe gemacht', das der Construction nach schon ganz an das neupersische (man kardah am) mahnt. Dass der alten Sprache in der letzten Periode ihrer Ent wicklung (vielleicht schon nicht mehr als gesprochene Volks sprache, sondern als gelehrte Schriftsprache, die manche alte Wendung ohne jegliches Verständniss beibehielt) das Gefühl für die grammatische Form abhanden gekommen war, dies beweisen die zahlreichen Stellen, namentlich im Vendidad, wo wir den Nominativ an Stelle des Accusativs antreffen (Spiegel, Altbakt. Gramm. 2G7 ff.). In allen diesen Fällen dürfte nicht so sehr ein bestimmtes syntaktisches Gesetz, als vielmehr ein deutliches Zeichen für den Verfall der Sprache zu suchen sein. Abweichend vom Nomen substantivum haben die Pro nomina personalia nicht den Accusativ, sondern den Genitiv als Declinations-Thema festgehalten. Wie ich bereits anderswo nachgewiesen habe, gehen die Formen (man) ,ich', y» ( to ) ,du‘ auf die alten Genitivformen mana, tava zurück.