Ueber die Endsilben der altnordischen Sprache.
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Glavendrup, Wimmer 8. 247, thAnsi dreimal, k I Am ul an (diser-
tum) Tryggevaelde, Wimmer S. 255, standA (Inf.) Hällestad,
Wimmer S. 172, kristnA (Inf.), auf dem grossen Jaellingestein,
s. Wimmer Opuscula pliilologica ad Madvigium a discipulis
missa S. 198, Hofmann Sitzungsberichte der Münchener Aka
demie 1866, S. 218, ‘Lyngby Tidskrift f. phil. 2, 317. 6, 25.
Consequent ist diese Schreibung allerdings nicht durchgeführt.
Nasalierung ist z. B. nicht bezeichnet in thansi, aithuiarthan
([ektverctan]) Glavendrup, klAnnilan, man, llithan Tryggevaelde.
In der Skivuminschrift — hAll uas . .. inAiiA baistr i tAnmarku
auk flirsll', Wimmer S. 216, — ist das zweite A von mAnA
(manna) gewiss falsch.
A ursprünglich in letzter Silbe.
Lang A.
Ursprünglich einfach langes a. U fällt ab, e wird i, wirkt
aber keinen Umlaut und bleibt.
,A
Ursprünglich a. A wird a, wo 6 in I u geworden, bleibt
u nach Wegfall des n, wie a in arma (A. PL)
A ursprünglich vor der letzten Silbe.
Kurz A.
Nach Auslautgesetz in letzter Silbe.
Dass « vor n, das in II auslautet, nicht ausfiel, obwohl
dieses verloren ging, haben wir eben erwähnt. Ausserdem
erschien n letzter Silbe in II nur noch vor Doppelconsonanz
Ir, in III ll, nr in III nn, rr, dann vor s, t, r. In diesen letzten
Fällen ging es in III verloren, vor Doppelconsonanz bleibt es.
Also arms, spakt, okkr — aber natürlich tliat musste bleiben,
— dagegen thumall, aptann, hamarr. Tliumll, aptnn, Jiamrr
wäre schwierige und undeutliche Aussprache gewesen, thumlr,
aptnr, hamarr mit vocalischem r des Nominativzeichens aller
dings nicht, aber die Neigung zur Assimilation ist in altn. III
ausserordentlich stark. S. auch unten bei ,i ursprünglich vor
der letzten SilbeL
jE — wie e von altem d, s. oben, — wird i, das keinen
Umlaut wirkt.
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