228 P f i z m a i e r. dass er geschlagen werden müsse und sprach die folgenden Worte eines bilderlosen Gedichtes: Entschwunden die Sachen der Welt, Ich sporne schon das Pferd, Sehe die Barbaren des Westens. Die Kichern süss, die Hirse! Die Zeit bewältigt, sie heisst mich sterben. Nachdem er dieses gesprochen, begann er den Kampf. Vom Morgen bis zum Abend zählte man zehntausend abge schlagene Köpfe. Die Bogensehnen waren zerrissen, die Pfeile zu Ende gegangen. Lu-po und Kiai-hi leisteten keine Hilfe. Seine Umgehung rieth ihm, den Rückzug anzutreten. Tscheu- tsch’ü legte die Hand an das Schwert und sprach: Dieses ist die strenge Tugend, deren ich mich hefleisse. An dem Tage, wo ich den Befehl erhalten habe, welchen Rückzug könnte ich antreten? Auch empfingen in dem Alterthum die vortrefflichen Anführer den Befehl und kamen an dem Thore des Unheils hervor. Es gibt nämlich ein Vorrücken, es gibt kein Zurück ziehen. Jetzt werden sämmtliche Kriegsheere untreu, ihre Macht wird gewiss nicht gehoben. Ich bin ein grosser Diener. Dass ich mich mit dem Reiche begraben lasse, kann dieses nicht auch geschehen? — Hierauf kämpfte er mit Macht und ging zu Grunde. Man verlieh ihm nachträglich die Stelle eines im Westen den Frieden herstellenden Heerführers und machte ihm zum Geschenke hundertmal zehntausend Kupfermünzen, einen ße- gräbnissplatz von hundert Morgen und einen Grund von fünfzig Morgen in der Feste der Mutterstadt zu einem Wohnhause. Ferner schenkte man ihm fünfhundert Morgen Felder in der Nähe des Königshauses. Eine höchste Verkündung sagte: Die Mutter Tscheu-tsch’ü’s ist von Jahren alt, es werden ihr fern stehende Menschen hinzugegeben. Ich der Kaiser bedauere sie immer und denke nach. Ich besorge für sie Aerzte und Arznei mittel. Wein und Reis wird ihr geschenkt das ganze Jahr. Tscheu-tsch’ü veröffentlichte das Werk ^ Ml-yü ,die Worte des Schweigens', in dreissig Heften, ferner das Werk ja ± ie Fung-thu-ki ,die Geschichte des Windes und der Erde'. Nebstdem stellte er das Buch der U zusammen.