Aus der Geschichte des Hofes von Tsin. 571 Sün-sieu war einverstanden und sprach mit Liin. Dieser ging- auf die Sache ein. Man meldete hierauf das Einver ständnis dem gebietenden Vermerker 51 # Tsch’ang-lin und dem die Geschäfte Ueberwachenden ^ jjäj Tsch’ang- heng. Der in der Vorhalle aufwartende kaiserliche Vermerker Yin-hoen, der Beaufsichtiger des Vorstehers der Pferde von der Leibwache zur Rechten, und -bfa Lu-sehi erhielten den Auftrag, sich im Inneren ins Einvernehmen zu setzen. Das Unternehmen war der Ausführung nahe. Sün-sieu kannte jedoch den hellen Verstand des Nachfolgers. Derselbe würde, in den östlichen Palast zurückgekehrt, mit weisen Männern die Lenkung berathen und auf sich selbst aufmerksam sein. Man würde dann seine Absicht nicht erreichen. Er sprach daher nochmals mit Liin und sagte: Der Nachfolger ist ein harter und heftiger Mann, er lässt sich nicht in besonderen Dingen erbitten. Der glänzende Gebieter weiht seine Dienste der Kaiserin von dem Geschlechte Ku. Um die Zeit meinen Alle in ihrer Berathung, dass der Gebieter ein Anhänger des Geschlechtes Ku sei. Wollte er auch jetzt grosse Verdienste um den Nachfolger begründen, der Nachfolger hegt lang genährten Groll, er lässt gewiss dem glänzenden Gebieter keine Belohnung zu Theil werden. Man wird sagen, du dringest auf die Hoffnung der hundert Geschlechter, du seist wankelmüthig, um nur der Schuld zu entkommen. Hierdurch beschleunigst du das Unglück. Wenn man die Sache einst weilen lässig betreibt, tödtet die Kaiserin von dem Geschlechte Ku gewiss den Nachfolger. Wenn du sie dann erst absetzest und tödtest, den Nachfolger rächest, so genügt dieses eben falls, um Verdienste zu erwerben. Warum sollte man sich darauf beschränken, einzig dem Unglück zu entkommen? Ltin befolgte dieses. Sün-sieu liess jetzt den Anschlag in geringem Grade ruchtbar werden und bewerkstelligte, dass Ku- mi und dessen Genossen Einiges davon hörten. Lü und Sün- sieu riethen dabei Ku-mi und dessen Genossen, den Nachfolger bei Zeiten zu tödten, um der Hoffnung der Menge ein Ende zu machen. Als der Nachfolger bereits getödtet war, gingen Liin und Sün-sieu in dem Anschläge noch weiter. Allein Hiii-tschao und Sse-ma-ya fürchteten das spätere Unheil und wollten, dass