Ueber die Vorarbeiten zur Herausgabe der griechischen Grabreliefs.. 621 befindlichen, ehedem im römischen Handel erworbenen Reliefs, welches seiner gesammten höchst auffallenden Eigenthümlich- keit nach meines Wissens nur in einem Relief im britischen Museum (App. brit. Mus.) seines Gleichen findet. Prof. Berg-au erwidert auf die Mittheilung der Londoner Photographie, dass beide Reliefs offenbar von einer Hand seien. Ausserdem über- liess uns Herr Prof. Bergau aus dem in seinen Besitz überge- gangenen Nachlasse des als Erforscher Griechenlands im Anfänge diesesj Jahrhunderts bekannten Architekten von Haller sieben Zeichnungen von Grabreliefs aus verschiedenen Orten, darunter auch eines nach der beigefügten eigenen Notiz Hallers für Ludwig von Baiern angekauften Grabsteines mit der Figur eines Reiters und der Inschrift Zw-upoc ’ApiG-ojj.ä^ou. Auch Brunn ist nicht bekannt, dass sich derselbe jetzt in München befinde. Wir verdanken ferner den Herausgebern des C. I. gr. die Photographien von sechs attischen Grabreliefs, welche Th. Mommsen in der Villa Guilloteau bei Nizza vox-fand (s. Frankel in der arch. Zeit. N. F. VII, 1874, S. 148 ff.) Die Figur auf dem laut der Inschrift aus dem Piraeeus stammenden Grabsteine des in der Gymnastik geübten IlXdms findet ihr stark übereinstimmendes Gegenbild in dem sich auch mit der Rechten bekränzenden, mit der Linken einen Palmzweig halten den Jünglinge auf einem von der Ag-ia Trias hemihrenden Grabsteine (App. Athen Bai’bakeion 286). Das Akroterion des Grabsteins einer OtvavGv) KaXXwxpxn)<; SaXapcvia vermehrt wieder die Zahl der Akroterien mit Sirenenfiguren. Der Vei’mittlung des Herrn Dr. Dütschke verdanken wir die Photographien dreier griechischer Gi’abreliefs im Palazzo Riccardi zu Florenz, von welchen mittlerweile Dütschke selbst in seinem Kataloge der zerstreuten Antiken von Florenz Nachricht gegeben hat (S. 69 n. 141, S. 71 n. 151, S. 72 n. 152). Die k. k. Central-Commission für Erforschurig und Erhaltung der Kunst- und historischen Denk male stellte zwei Photographien von Gi'absteinen mit grie chischer Inschrift im Museum zu Spalato, welche Herr Prof. Glavinic eingesandt hatte, zur Vei’fügung. Der eine dieser Steine ist dem Vernehmen nach bereits in einem Gymnasial- Programme von Zara 1864 publicirt, genauer jetzt beide in den Mittheil, der k. k. Centi-al-Commission N. F. 1875, S. 29, 1. 2.