Beiträge zur Kritik und Erklärung griechischer Schriftsteller.
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theilern nahezu einmüthig als sulclie anerkannt worden. Nauck
selbst bat sie in den Text seiner Fragment-Sammlung- gesetzt,
während er sich über seinen Versuch, auch den Anfang des Ver
ses wiederherzustellen, niemals mit gleicher Zuversicht geäussert
hat. ,Merito y.a/.öv suspicionem movit, quamquam probabilem
medelam allatam non vidimus: sententiae conveniet koXa&'j xövwv
osü, schrieb er in jener Abhandlung (1855), ,fortasse xovwv scri-
bendund in der adnotatio critica dieses Sammelwerkes (1856)
und (mit einer durch die zahlreichen Misserfolge Anderer nur
massig gesteigerten Zuversicht) ,wie ich glaube, schrieb der
Dichter: toXXöv x6v<ov . . . in der obgenannten Akademie-
Schrift (1871). Um so viel richtiger hat (meines Bedünkens)
Nauck selbst über den Werth seiner Muthmassung geurtheilt als
der Feuerkopf Cobet, der diese Conjectur und jene Emendation
auf völlig gleiche Stufe stellt und nicht übel Lust hat, seinen
bedächtigeren Vorgänger der Zaghaftigkeit zu zeihen: ,Recte
et acute omnia .... Nunc omnia pristino nitore splendent .. . rßv
xov<uv non est ausus recipere quamquam certum est et mani
festum'. Ich vermag weder in jenes Lob einzustimmen, noch
in diesen Tadel. Denn einmal, weder Nauck’s Annahme, xovwv
sei durch den Einfluss des nachfolgenden xaXöv in xaXöv ver
wandelt worden, noch Cobet’s Voraussetzung einer unrichtig aus
gefüllten Lücke scheint so annehmbar, dass man es aufgeben
müsste, nach einem gelinderen Heilmittel zu suchen. Zweitens
und hauptsächlich aber: ich kann nicht finden, dass diese Her
stellung auch nur dem durch den Zusammenhang geforderten
Gedanken ein volles Genüge thue. Kein Zweifel, — so gut
Euripides schrieb (Frg. 147):
euxXeiav eXaßov oüx aveu icoXXöv xovuv
oder (Frg. 238): auv p.upiWt ia y.txAx yiyvetai icovoic, — ebenso
wohl hätte auch sein älterer Kunstgenüsse das schreiben
können, was ihm Nauck zweifelnd und Cobet zuversichtlich in
den Mund legt:
%oXXwv xövcov Sei "<o y.aXov n p,ü)p,evip.
Allein er hätte diesem Vers sicherlich nicht als sein augen
scheinliches, weil durch die Adversativpartikel oe mit ihm ver
bundenes, Gegenstück jenen anderen beigesellt:
[j.'.-/.pou S’ iy&voq ob jJ-iy’ ep'/emi y.Aeog.