26 Hartei. Es sind söXrjpa W 481 (I-FXyjpa, vergl. aüXyjpov äßXrjpov Hesych.), xaXa-üpivo-q (xaXa-Fptvs-i;), y.aXaupoti (y.aXa-Fpoii), xavai-iwS-Ei; i 464 (xavau- für xavaFo-), worüber Savelsberg (Du digammo eiusque immutationibus, Berlin 1863, S. 16) und Curtius (Gz.' 553 ff.) zu vergleichen. So verdankt das Hesiodische y.miqy.'.q ( ! 'Epya 666.693) klärlich sein au einem F (xar-Fä^aiq) und auch euz^Xo? dürfte auf sFxyjXo? — eFsxvjXsc zurückgelien (vergl. Buttmann Lexik I 146). Reicher strömen uns die Belege für diese Erscheinung aus den Dialekten zu. Im lesbisch-aeolischen namentlich tritt u an Stelle eines F und verbindet sich mit vorausgehendem, sowohl langem wie kurzem Vocal zu einem Diphthong (Alirens Aeol. 35. 171). Die etymologische Priorität des einen Lautes vor dem andern kann hierbei natürlich nicht gleichgültig sein. So dürfte in ocuuiq ausXXat aur,p vauop "Apiusp ßoüscci (auf einer boeot. In schrift) das u ursprünglich sein, nicht aber in den andern Formen eupd-fq (e-Fpayy)), euaXwy.sv (s-FdXw-y.s), womit e-usOw-xsv zu vergleichen, in aüsx-?; (= a-Fsv/)) x'ov auxosxvi (Hesych.), a-üto-e-xoü (= ä-Fio-s-xoü) äipavoüc (Hesych.), a-üpvjy.xoi; (ä'-Fpvjy.-xoc), in ysuto OEuw u. dgl. Dieser Diphthong misst bei Dichtern nach dem Bedürfniss des Verses als Länge z. B. Alcaeus fr. 36 (y.aä oe ysudxw [j.üpov äou -/.ax xü ctxy)0eo; äp.p.z) oder als Kürze fr. 4 ly/sus, in welchem Fall u als Consonant behandelt wurde, wie auch in dem Pindarschen auaxa (Pyth. II 28, III 24) mit kurzem au. Ob wir aber in allen diesen Wortformen die geschriebenen Diphthonge als wirkliche Diphthonge aufzufassen haben? Ob man die halbvocalische Natur des Digamma so zu verstehen habe, dass es in der Hälfte der Fälle in den allerdings nahe verwandten Vocal vollständig überging, in andern wieder oder auch in denselben als Consonant erklang? Die Möglichkeit eines vollständigen Ueberganges in u werden wir in Hinblick auf Bil dungen wie xaupo;, äp.aupiq, ayauo?, veüpov (nervus), au;w, aüpa, in welchen das u auf F zurückgeht und der Diphthong fest geworden, nicht in Abrede stellen, und würden sie mit voller Zuversicht in einigen Formen des aeolischen Dialektes wie viel leicht in vaüoc, aiivjp, oeuio u. a. annehnien, wenn unsere Kenntniss desselben nicht so lückenhaft wäre und wir wüssten, in wie weit wir es mit durchgängigen Formen der lebendigen Sprache oder mit poetischen Singularitäten zu thun haben. Formen wenigstens wie die durch Hesychius bezeugten, weisen schon