in Har tel. Die Kürzung- der diphthongischen Ausgänge vollzieht sich bei Pindar mit der gleichen Leichtigkeit wie bei Homer, und wenn y.at und esef so in ihrer Reihe überwiegen, entspricht dies durchaus dem bei Homer zu beobachtenden Verhältniss. Die langen Yocale dagegen zeigen sich nur ganz sporadisch ver kürzt bis auf w und cc. Für diese Kürzungen bleibt aber zu beachten, dass sie zum Theil an solchen Wörtern sich finden, welche bei Pionier die Kürzung oft erleiden (z. B. ä'vxpou, \i:r/ßi Apyeo? 5 mal — oasyävu atija?, aü^sva u. s. w. 7 mal — oxpaxw EÜ^op.suO’ 2 mal u, dgl.), mehr aber noch, dass mit Rück sicht auf das am Klange des Homerischen Verses erzogene Ohr tp 8 mal vor a, 4 mal vor s, 1 mal vor o und sonst vor keinem andern Anlaut des folgenden Wortes zu Kürzen zusammen schmelzen, wie bei Homer eben w zumeist nur von E- und A-Laut in gleicher Weise afficirt wird, und zwar vor s über anderthalb hundert mal, vor a aber 83 mal. Die Bedeutung dieser Umstände wird erst später klar werden, und dann werden wir auch noch einige andere Betrachtungen, zu denen die Pindarschen Stellen Anlass bieten, anzustellen haben. Dieser somit in dem Auftreten der Erscheinung und in ihrer Geschichte begründete Unterschied ist bisher unberücksichtigt geblieben, und konnte es füglich bleiben, da man über die so nette und befriedigende Regel , Auslautende lange Vocale oder Diphthonge werden vor vocaliscliem Anlaut des folgenden Wortes häufig gekürzt ‘ nicht hinauszukommen strebte. Man glaubte ein Uebriges gethan zu haben, wenn man diese Kür zung der langen Sylbe um eine More etwa mit der Elision, wobei gleichfalls eine More vernichtet und die kurze Sylbe zu Nichts herabgedrückt wird, in Parallele stellte und die Kürzung der Diphthonge tiefsinnig damit begründete, dass man jedes Ele ment derselben eine halbe More verlieren liess, oder jene Regel so umschrieb, dass man sagte, das Organ eile vom ersten Vocal zum nächsten und so gelange der erste gar nicht oder nur zu einer verkümmerten Geltung. So fasste schon Aristides p. 24 richtig den Vorgang, nicht um die ■Erscheinung zu begrün den, sondern vielmehr auszudrücken, dass und wie bei einem solchen Zusammenstoss der Vocale Hiatus vermieden werde: xw fap, sagt er, ouy. e/siv p.Exa^u cüp.cpwvov to aüvohrtbv auxac, xexflv&ras OOTepYa^öjJ.svai xoui; ff/ou;, x-ijv x% cpwvvj^ B’.aküouaiv EÜxovt'av : r\ xs yap