Ueber die Mafoor’sche und einige andere Papua-Sprachen. 309 nicht auf die Worte, wie z. B. im Deutschen. Man unter scheidet nur männliches und weibliches Geschlecht. Nur bei den Worten, welche auf den Menschen Bezug haben, liegt das Geschlecht im Worte selbst: snün Mann; rümgün, Sohn; inei Tochter; manbaniori Schwiegervater; inbaniori Schwieger mutter. Bei Thieren und Pflanzen setzt man, falls das männ liche Geschlecht anzudeuten ist, snün (Mann), falls das weib liche bezeichnet werden soll, bien (Frau) hinter das Hauptwort. Z. B. Mangkoko snün Hahn; Mangkoko bien, Henne. Die Einzahl des Hauptwortes wird durch die Grundform des Wortes ausgedrückt; die Mehrzahl, indem man an dieselbe die Silbe si hängt, gleichbedeutend mit der 3. Person Pluralis des persönlichen Fürwortes, also gleichbedeutend mit sie. Z. B. snün Mann, snünsi Männer, bien Frau, biensi Frauen, rüm Haus, rümsi Häuser. Folgt aber ein bestimmtes oder unbestimmtes Zahlwort, so wird diese Pluralform si nicht gebraucht; z. B. snün di kior drei Männer, eiknam di samfür zehn Fruchtbäume, eien knikki wenig Fische, wei naboor viel Schiffe, kawassa nakeim alle Menschen. Eine Beugung der Plauptwörter kommt nicht vor, da gegen wird der Genitiv durch Vorsetzung von ,ro‘, der Dativ durch Vorsetzung von ,be‘ gebildet, z. B. Nom. snün Gen. rosnün Dat. besnün Acc. snün Nom. snünsi Gen. rosnünsi Dat. besnünsi Acc. snünsi der Mann des Mannes dem Manne den Mann. die Männer der Männer den Männern die Männer. Sing. Plur.