Die Theologie des Baclija ihn Pakuda. 193 die Glaubenslehren, das Buch über die Wurzeln der Religion, 1 das Buch Mokammez 2 und ähnliche Werke. Wenn auch Baclija nicht sagt, dass er diese Leistungen für sein Werk benützt habe, so lässt es sich doch annehmen, dass er unter dem Ein flüsse der ihm bekannten philosophischen Werke seiner Vor gänger, denn nur von diesen kann hier die Rede sein, werde gestanden haben, dass also die von ihm genannten Bücher der dritten Art seine jüdischen Quellen gewesen sein mochten, wie es sich auch in der Tliat für Saadias und Mokammez wird er weisen lassen. Die Nichterwähnung Salomon ibn Gabirols in dieser Aufzählung philosophischer Quellen erscheint sofort auffällig. Wenn wir aber die Verschweigung seiner philosophischen Leistungen aus irgend einem Grunde 3 erklären könnten, so erhält die Nichterwähnung Gabirols alsbald eine nicht wegzu- 1 Schmiedl (Frankel’s Mtsch. 1861. S. 184) nimmt an, dass liier das Muhtawi Josef al-Basirs (Frankl, ein mu’tazilitischer Kaläm S. 7) ge meint sei, da am »Schlüsse desselben der Ansdruck Vorkommen soll: pm '“lpy b:} ’inna irba mpn niÖ'JW'D obwi. Einen Anhaltspunkt für diese Vermutlmng kann man aus der Vergleichung des von diesem Werke Bekannten mit der Lehre Bachjas nicht ermitteln. Mit mehr Grund, wie es scheint, vermuthet Steinschneider, dass mn ‘’tEHtP auf das Werk Samuel ihn Cliofni’s sich beziehe (Catal. Leyden S. 108; Cat. Bodl. 2164), das den Titel führte Vrgl. Fürst, Ztsch. der d. m. Ges. XX, 202. muthung gewinnt eine bedeutende Stütze an dem Umstande, dass auch Jelmda Barcelloni Saadias, Samuel ibn Chofni und Mokammez nebeneinan der anführt (Orient 1847 Lb. S. 618 —619) und daäs in dem Werke dieses Gaons dem Titel zufolge wirklich ,Widerlegung und philoso phische Begründung 1 , wie Baclija von den drei Werken aussagt, vertreten gewesen zu sein scheint. 2 Dass das Buch des David al-Mokammez seinen Namen trug, pttpüfl 1SD also nicht Buch des Mokammez, sondern das ,Bucli Mokammez* zu über setzen ist, berichtet Jedaja Penini in seinem mf?2C3nnn ZDD» vrgl. Munk, Melanges 475 Anm. lieber den Mann und sein Werk s. Munk a. a. O. 474—476 und Fürst, Orient 1847 Lb. S. 644—648. 3 Man darf in der Tliat nicht ganz übersehen, dass Baclija neben diesen drei Werken auch noch von ,ähnlichen* spricht. Uebrigens hat die Philo sophie Gabirols unter den Juden sich keiner sonderlichen Beliebtheit er freut, wie aus den bitteren Aeusserungen Abraham ibn Dauds deutlich hervorgeht, vrgl. über diesen Punkt Munk a. a. O. 268—274. Sitzmigsher. d. phil.-hist. CI. LXXVII. Bd. I. Hft. 13 Steinschneiders Ver-