12 Bü ding er. Levi’s zum Gatten seiner ,Muhme' (doda) zu definieren hatte: der Vorgänger hatte den ungenannten ,Mann aus dem Hause Levi' ,eine' oder genauer ,die Tochter Levi’s' (et — bat levi) heirathen lassen, was wörtlich genommen allerdings nach der aufgekommenen Genealogie eine Schwester Qeliat’s ergeben müsste. Die neuerlich 1 versuchte Erklärung, Bat-levi als Eigen namen zu fassen, ist, wie man sieht, mindestens jenem alten Interpreten unzulässig erschienen, wie denn auch an einer Stelle Jokebed ausdrücklich als Bat-levi bezeichnet wird (Nu meri 26, 59). Der Name Jokebed ist von uns schon früher (§. 2 S. 455) als Product des erst von Moses aufgebrachten Jahvecultes erörtert worden; der des Vaters: 'Amram, d. h. ,zum Volke des Erhabenen (Gottes, Jahve’s) gehörig,' unterscheidet sich sprach lich von den übrigen mit voi’gesetztem 'am (Volk) gebildeten 2 Namen durch das mangelnde Possessivpronomen. Die Annahme, dass er nach dem Muster des Patriarchennamens Abram und in Erinnerung an denselben erst geraume Zeit nach dem ältesten Berichterstatter (Exodus 2, 1) gebildet sei, liegt nahe. Wie übrigens Jokebed nur Mosis Mutter bezeichnet, so hat in der Zeit der Davididenherrsckaft unter den vier Branchen der Qahatiter 'Amram nur als specieller Eponymos der Nach kommen nicht von Aaron, sondern von Moses gegolten. 3 1 Ewald, Gesell. IIJ 56, «62. 2 Gesenius thesaurus II. 1044; Esra 10, 34 tritt der Name 'Amram als Erinnerungsname in später Zeit noch einmal auf. 3 I. Chron. 26, 23: ,Zu den 'Amramiten, Jezeliariten, Hebroniten und Usie- liten (gehörig) 1 , d. li. die Columnenüberschriften zu v. 24—28 ('Amramiten) 29 (Jezeliariten) 30—32 (Hebroniten und Usieliten); die beiden letzteren Columnen sind aber hier nachlässig, dagegen c. 23, v. 19 und 20 richtig gelesen, während in diesem letztem Register wieder Salomoth (v. 18) aus der ersten in die zweite Columno statt Chenanja’s gerathen ist. An der Genauigkeit der Angaben e. 26, v. 24—28 liegt daher kein Grund zu zweifeln vor. Der von Schräder (Einl. 376) betonte Unterschied der Generationen in den beiden von Moses abstammenden Familien Ger- som’s und Elieser’s ist offenbar; es ist aber auch einleuchtend, dass in der ersten Liste, wie in der alten des Judäerfürstenhauses (s. unten S. 13) einige Namen fehlen müssen. Die Schwierigkeit löst sich durch Erinnerung an das Priesterthum des silbernen Jahvebildes von Lais, welches Ger- soms Sohn Jonathan (eines für Mosis Enkel passenden Namens, des Jahve gegebenen) besass und auf ,seine Söhne 1 bis zur Wegführung des Stammes