384 Pfizmaier. Ueber die Schriften des Kaisers des Weu-tschang. entfesseln Kampf und Streit. Die Namen der Ordnungen sind bei dem Wen-tschang aufgenommen. Es ist mein Wunsch, zu waschen des Alltäglichen Wurzel und zu offenbaren des Höchstweisen Herz. Zusatz: Hie kostbare Unterweisung des grossen Kaisers der östlichen Berghohe über das sich herum drehende Leben. Himmel und Erde sind ohne Selbstsucht, das göttliche Licht untersucht wie ein Spiegel. Es empfängt kein Opfer, und es sendet Segen herab. Man verfehlt sich nicht in den Gebräuchen, und es sendet Unglück herab. Ein Mensch, der Macht besitzt, darf sie nicht benützen bis zu Ende. Wer Segen besitzt, darf ihn nicht empfangen bis zu Ende. Wer arm und elend ist, darf nicht berückt werden bis zu Ende. Bei diesen drei Dingen dreht sich das Schicksal des Himmels im Kreise. Es vollendet den Umlauf und fängt von Neuem an. Wenn man daher einen Tag Gutes thut, ist der Segen zwar noch nicht gekommen , aber das Unglück hält sich fern. Wenn man einen Tag Böses thut, ist das Unglück zwar noch nicht gekommen, aber der Segen hält sich fern. Der Mensch, der Gutes thut, ist gleich den Pflanzen des Gartens im Früh ling. Man sieht nicht wie sie wachsen, sie haben aber täglich eine Zunahme. Der Mensch, der Böses thut, ist gleich dem Steine, mit dem man die Schwerter schleift. Man sieht nicht wie er abgenützt wird, er hat aber täglich eine Abnahme. Wer Menschen schadet, sich selbst Vortheil bringt, soll da durch sehr gewarnt sein. Gutes von der Schwere einer Feder, für die Menschen ist es ein Mittel. Böses von der Schwere einer Feder, man ermahnt die Menschen, es nicht zu thun. Kleider und Speise nach Verhältniss, von selbst ist es eine Freude. Das man berechnet, welches Lebensloos ist es? Die man fragt, welche Wahrsagung ist es? Die Menschen betrügen, ist Unglück. Den Menschen Wohlthaten erweisen, ist Glück. Die Netze des Himmels sind grossartig, das Entsprechende der Vergeltung ist schnell. Man untersuche und höre auf meine Worte, die göttlichen Menschen spiegeln sich und unterwerfen sich.