Phillips. Die Wohnsitze der Kelten auf der pyrenäischen Halbinsel. 695 Die Wohnsitze der Kelten auf der pyrenäischen Halbinsel. Von Hofrath George Phillips. Einleitung. Die Aufgabe dieser Abhandlung besteht, wie schon der eingeschränkte Titel derselben besagt, nicht darin, eine aus führliche Untersuchung über die Herkunft und den Namen der Kelten anzustellen. Wir begnügen uns in dieser Beziehung damit, auf die verdienstlichen Arbeiten von Prichard, 1 Zeuss 2 und Diefenbach 3 hinzuweisen, denen sich neuer dings noch Leop. Contzen 3 angeschlossen hat. Nur soviel möge bemerkt werden, dass es uns sehr glaublich erscheint, dass der Name Celtae sich von Galatae nur dialektisch unterscheidet 5 , so wie dass derselbe, auch abgesehen von der ausdrücklichen Angabe des Cäsar, 6 der keltischen National- 1 Prichard, On the eastern origin of the Celtic nations, proved by a com- parison of their dialects with the Sanscrit, Greek and Teutonic languages. London, 1831. 2 Kasp. Zeuss, Die Deutschen und die Nachbarstämme. München. 1837. S. 64 u. ff. S. 160 u. ff. 3 Lor. Diefenbach, Celtiea I. u. II. Stuttgart 1839. 1840. — Origines Europeae. Frankf. 1861. 4 Leop. Cantzen, Die Wanderungen der Kelten. Leipz. 1861. - Bei dieser Gelegenheit mag auch einer kleineren hieher gehörigen Schrift gedacht werden, nämlich : Ed. Dewalther, On the origin of the Celts. Eostock, 1868. 5 Vergl. Zeuss. a. a. O. S. 6o. Note * 6 C'aes. d. bell. Gell. I. 1. Vergl. die Abhandlung über den iberischen Ursprung einzelner Stammes- und Städtennamen im südlichen Gallien. S. 3.