Pfizmaier. lieber einige Kleidertrachtendes chinesischen Alterthnras. 567 Ueber einige Kleidertrachten des chinesischen Alterthiuns. Von Dr. A. Pfizmaier, wirkl. Mitglied der k. Akademie der Wissenschaften. Die Nachrichten von den ehemals in China üblichen Kleidertrachten, sowohl die nebensächlich eingereihten als die gesonderten sind in grossen Mengen vorhanden. Nebst den in verschiedenen Schriftstellern und in mustergiltigen Büchern, wie das Li-ki und Tscheu-li, über den Gegenstand enthaltenen Angaben, bilden in den ganze Dynastien umfassenden Geschichts werken die Denkwürdigkeiten von Kleidern und Geräthen ziem lich umfangreiche Abschnitte. Die vorliegende Abhandlung liefert, indem das von den mustergiltigen Büchern Gebotene eigentlich nicht als unbekannt zu betrachten ist, eine Auswahl des in anderen, namentlich geschichtlichen Werken, vorkommenden Denkwürdigen und Neuen, mit Einschluss mehrerer hierzu in Beziehung stehender Ereignisse, Aussprüche und Meinungen. Unter den in der Abhandlung angeführten Kleidungen sind manche, die ein Entsprechendes in denjenigen der übrigen Völker haben und nur als Trachten sich unterscheiden, wäh rend andere, wie die Fasanenkleider, das Goldblumenkleid, das Gürtelgehänge, die Federnpelze, China eigenthümlich waren. Das Draelieiikleid. Das Drachenkleid ist ein einen zusammengerollten Drachen vorstellendes buntes Stickwerk, in das sich der Himmelssohn kleidet, wenn er den früheren Königen opfert. An der unteren