Schcnkl. Studien zu den Ar^onautica des Valerius Flaccus. 271 Studien zu den Argonautica des Valerius Flaccus von Dr. Karl Schenkt wirklichem Mitglieds der k. Akademie der Wissenschaften. f ür die lange vernachlässigten Argonautica des Valerius Flaccus hat bekanntlich zuerst G. Thilo in seiner Ausgabe (Halle 1863) durch sorgfältige Vergleichung der wichtigen Hand schriften eine sichere kritische Grundlage geschaffen und dar nach einen gereinigten, auf festem Boden beruhenden Text hergestellt. Zugleich hat er in den Prolegomena eine Reihe von Fragen über das Leben des Dichters, den Werth und die Beschaffenheit seines Gedichtes, die Heberlieferung desselben und das Verhältniss der Handschriften zu einander eingehend und erfolgreich behandelt. Seitdem haben sich mehrere Ge lehrte dem fast vergessenen Dichter zugewendet und es sind, nachdem schon früher die Emendationes Valerianae von F. Eyssenhardt (Rhein. Mus. XVII, 378 ff.) und Ph. Wagner (Phil. XX, 617 ff.), dann die Bemerkungen zu Valerius Flaccus von H. A. Koch (Rhein. Mus. XVIII, 163 f.) erschienen waren, in neuerer Zeit von Ph. Wagner (in seiner Recension der Aus gabe Thilo’s, Neue Jahrb. für Phil, und Päd. 89, 382 ff.), H. A. Koch (Coniectaneorum in poetas latinos, pars II. Gymn. Progr. Frankfurt 1864), G. Meynke (Quaestiones Valerianae Doctordiss. Bonn 1865 und Beiträge zur Kritik des Valerius Flaccus, Rhein. Mus. XXII, 362 ff.), M. Haupt (Hermes III, 212 ff., IV, 153, vgl. II, 142, wo einige schöne, bisher nicht