Über das lateinische u. romanische Element in der baskischen Sprache. 245 4. Bisweilen geht lat. e auch in bask. i über, z. B. tipula als deminutiv von cepa. 5. Daneben wandelt sich lat. e auch in o; z. B. resina ist bask. ((tr)rocliina, pulvis, -eris: bask. bolbora. 6. Während aus regula im Baskischen erregte wird, verwandelt sich tegula in teila. 7. Nach dem bask. Worte briu für ebrius zu schliessen, wurde e im Anlaute bisweilen weggeworfen; indessen mag Cbaho 7 ) wohl Hecht haben, dass dies ein baskischer Neologismus sei, um so mehr, da die Sprache für diesen Begriff das einheimische Wort ordia oder hordia hat. L9 1. Im Anlaute wie im Inlaut bleibt i unverändert, z. B. imago: imachina, scribere: iskribatu, und viele andere Wörter. 2. Häufig geht es in e über, z. B. diabolus wird denbru (auch debrii), diminuere: demenitu, invidia: embidia (was freilich auch spanisch ist), impostor: embustari (span, embustore), invalidus: embaldi. 3. Zuweilen tritt an die Stelle des i der Diphthong ei, z. B. für linea: leinun, für signum, signale: seinhale, für vitrum: beim. 4. Übereinstimmend mit dem Spanischen tritt auch bask. a an die Stelle des i bei der Negation in, z. B. intrepidus: bask. atrebit (span, atrevido). 0.*) 1. Das lat. o findet sich auch im Baskischen wieder, wofür honor in seiner Umgestaltung zu ohore, dolor: dolo, als Beispiel dienen. 2. Übergang in a zeigt arloia für horologiun, doch kann dies Wort auch anders erklärt werden *°). Dem analog ist das mittellat. octrojare (span, otorgar) zu atroia geworden. 7 ) Chaho, Dictionnaire. v. briu. 8 ) Diez, Grammatik a. a. 0. S. 131 u. f. 8 ) D i e z a. a. 0. S. 136. 10 ) S. unten bei dem Buchstahen R.