v. Schulte, Literaturgeschichte der Coinpilationes antiquae etc. 51 Literaturgeschichte der Compilationes antiquae, besonders der drei ersten. Von Dr. Job. Friedrich Ritter v. Schulte. Erstes Capitel. Die monographische Literatur zu den Compilationes antiquae. Die Schriften der Glossatorenzeit zu den Compilationes an- tiquae tragen denselben Charakter, wenn man die äussere Form in Betracht zieht, als die über das Decret, welche wiederum die Methode der Legisten befolgten i). Wir besitzen Schriften dieser verschiedenen Arten, zu denen sich wie beim Decret die Excerpta oder Notabilia gesellen, von denen zuerst gehandelt werden soll. I. Notabilia. 1. Unter diesem Titel besitzen wir handschriftlich eine Menge von Schriften, deren Zweck ähnlich als bei den Excerpta Decretorum u. s. w. darin bestellt: den hauptsächlichsten Inhalt der einzelnen Decretalen auf den kürzesten Ausdruck gebracht allgemein zugäng lich zu machen. Sie bilden mithin einerseits quellenmässige, ganz kurze Lehrbücher über den Inhalt der Decretalensammlung, fl Oen specilischen Charakter des Apparates hei v. Savigny Gesch. d. rhm. Rechts 111. S. S6S f., Lectura das. S. 339, Summa S. 332, Casus, Quae- stiones. Brocarda das. — Allen Handschriften, die ich nicht seihst benutzt habe, ist ein Sternchen vorgesetzt worden. 4*