Vogt, J. J. Rousseau's Leben. 301 J. J. Rousseau’s Leben von Theodor Vogt. Motto: Sommes-nous donc faits pour mourir attaches sur les bords du puits ou la verite s’est retiree? Discours sur les Sciences et les arts Einleitung 1 )’ Der Mühe, über die äussern Lebensschicksale Rousseau’s Ma terial zu sammeln und aus verschiedenen Quellen den Thatbestand festzustellen, ist der überhohen, welcher sein Lehen darstellen will; er kann sogar über vieles, worüber unter andern Umständen Weit läufigkeiten geboten sind, mit kurzen Andeutungen sich begnügen. Rousseau hat sich selbst jener Mühe unterzogen, und seine „Bekennt nisse“ gehören bis auf den heutigen Tag wegen ihres Inhalts sowohl als wegen ihrer Form zu den gelesensten Schriften dieses Mannes. Ist aber nicht gerade desswegen eine nochmalige Darstellung seines Lebens ein überflüssiges Unternehmen, weil sie der Hauptsache nach nur eine Wiederholung eines sehr bekannten Buches ist? Die Art, wie Rousseau diese Aufgabe ergriff 1 , ist nicht, wie er zu glauben scheint, ohne Beispiel gewesen, noch, wie er vermuthete 2 ), *.) Oie Ausgabe derRousseau’sehen Schriften, auf welche sich die Citate beziehen, ist: Oeuvres completes de J. J. Rousseau avec des notes historiques. Paris, 1856, ehez Finnin Didot Freres. 4 Tomes lex. 8°. a ) Oie Confessions beginnen nach der von G. Petitain aufgefundenen und vom Autor selbst vorgenommenen Verbesserung mit dem Satze: Je forme une enlreprise qui u'eut jamais d'exeiuple, et qui n’aura point d iiuitateur.