126 Sitzung vom 3. Juli 1850. Der Secretär legt das von der k. Wirtembergischen Re gierung der Akademie zum Geschenk gemachte Exemplar vor von: „Wirtembergisches Urkundenhuch bis zum J. 1137” , und die Classe bestimmt zur dankbaren Erwiederung, Exemplare der „Fontes rerum austriacarum” und des „Archivs” der liistor. Com mission der königl. öffentlichen Bibliothek zu Stuttgart zu über senden. Herr Matthias Koch liest als Gast folgende Aufsätze: 1. Ueber Legionsziegelgräher; — 2. über die tirolische Etrus- comanie; — 3. über die Verwelschung des deutsch-tiroli- schen Etschlandes. Herr Regierungsrath Arnetli stattet seinen Bericht über die von Hrn. v. Hahn eingesandten Arbeiten in der Form des fol genden an ihn gerichteten Sendschreibens ab (Mit 1 Tafel Nr. II): Das rein Sprachliche Ihres Berichtes übergehend, wende ich mich einen Augenblick zu den inhaltreichen Bemerkungen desselben, zu Hesiod’s Theogonie. Aus allen uns bekannt gewordenen Lehren über die Schö pfung der Welt haben gewiss jene des Moses und der Perser in den Zendbüchern den erhabensten Standpunkt eingenommen — kein anderer hat die Schöpfung so schön ausgesprochen, als Moses in den Worten : „Es werde Licht und es ward Licht.” Die Theogonie des Hesiod, der wie Sie wissen, mit Homer den griechischen Olymp und den griechischen Mythos überhaupt geschaffen hat 1 ), beginnt 3 ) auf ähnliche Weise, wie Moses: ”H toi [xiv r.poi-iaza Xdog ■ysvsr’ Zu allerst war das Chaos, oder wie Sie übersetzen: „Im Anfang war der Raum.” *) Herodot II. 53. 'üaiodov fäp xai "O(xvjpov vj\ixixjv zezpaxoaioia ezeai Soxio) p.cu izpeaßvzipug ’/evi^xi, xcä ob nXioai ovzoi. de eiai oi izoizjaavzeg äeo'/ovir/V ' E).Xvjat, xai zotat Seoiai zxg Ejrovopuaj dovzeg xai zip.x; ve xai ziyyx: OieXovzeg xai eldea avrwv ffvjpjvavTEj. 3 ) Beo^ovix II8.