Pfizinaier, Beiträge zur Geschichte der Edelsteine und des Goldes. 181 Beiträge zur Geschichte der Edelsteine und des Goldes. Von dem w. M. Dr. Aug. Pfizmaier. In den Nachrichten von den Edelsteinen und Halbedelsteinen des alten China macht sich vor allem ‘eine grosse generische Un bestimmtheit bemerkbar, indem nicht allein für viele angeführte Namen der entsprechende Ausdruck in unserer Sprache fehlt, sondern auch die etwa Vorgefundenen Definitionen so allgemein sind, dass, wie als gewiss anzunehmen, öfters ganz verschiedene Werthgegen stände dieser Art eine und dieselbe Benennung erhalten. Zu den Edelsteinen werden überdies einige Stoffe animalischen Ursprungs wie Korallen, Muscheln und sogenannte Schildkrötenschup pen, ferner das Glas gezählt, welches letztere erst zu den Zeiten der Dynastie Liang aus Indien eingeführt und damals als etwas sehr Kostbares betrachtet wurde. Was das Gold betrifft, so wird unter demselben, wo es in der Geschichte vorkommt, wohl immer wirkliches oder gelbes Gold ver standen. Es fehlt jedoch nicht an Auslegern, welche der Meinung sind, dass in manchen Fällen hier nur der Werth des Kupfers in Gold berechnet wird. So sagt bei der in den Überlieferungen Kung-yang’s enthaltenen Stelle: „Fische um hundert Stücke Goldes“ die Aus legung: Hundert Stücke Goldes sind gleichsam hundertmal Zehntau sende. Ehemals war ein Stück Goldes im Gewichte von einem Pfund so viel als heutzutage zehntausend Kupfermünzen. Eine andere Aus legung zu einer Stelle Tschuang-tse’s sagt: „Hundert Stücke Gol des“. Ein Stück Gold von der Grösse eines Geviertzolles und dem Gewichte eines Pfundes ist ein Stück Goldes (lein). Hundert Stücke Goldes sind hundert Pfunde.