Pfizmaier, Die chinesische Lehre von den regelmässigen Pulsen. 553 Die chinesische Lehre von den regelmässigen Pulsen. Eine Ergänzung zu der Pulslehre Tschang-ki’s. Von dem wirk], Mitgliede Dr. A, Pfizmaier, Indem der Verfasser diese seine Arbeit: eine Ergänzung zur chinesischen Pulslehre, vorlegt, glaubt er, in Bezug auf die Frage, welchem Fache dieselbe zuzuweisen sei. einige verständigende Worte voranschicken zu müssen. Dieselbe behandelt allerdings der Haupt sache nach einen naturwissenschaftlichen Gegenstand, enthält aber manches Denkwürdige über Sitten und Gewohnheiten, ferner ein gehende Beobachtungen gewisser Affecte, so dass sie schon des hier angedeuteten Inhaltes willen Zur Hälfte dem ethologischen und psy chologischen Gebiete angehört. Ausserdem hat die mathematisch- naturwissenschaftliche Classe der kaiserlichen Akademie der Wissen schaften bisher sich nicht bewogen gefunden, auch der Geschichte der Medicin einen Platz in ihren Schriften einzuräumen, was, in Ver bindung mit den obigen Gründen und bei dem Umstande, dass das Gebotene jedenfalls der Kenntniss werth ist, diese in erster Linie aus linguistischen Studien hervorgegangene Arbeit als vorzüglich zur Veröffentlichung durch die philosophisch-historische Classe geeignet erscheinen lässt. Die Abhandlung selbst bestellt aus den Aussprüchen des be rühmten Arztes Tscliung-tschung-king über die regelmässigen, d. i. nicht krankhaften Pulse mit Rücksicht auf Constitution, körperlichen Zustand, Vorherrschen der Organe und Jahreszeit. Es folgen An gaben über die Beschaffenheit und die Wirkungen der Urstoffe Yin und Yang, über die Zeichen des Absterbens der Organe, diejenigen