230 Scherer gefunden haben. Der Abtkatalog aber gab bei Hartwig vielleicht nichts als etwa die Worte „mox amotus“ oder eine ähnliche unbe stimmte Notiz. Über Hartwigs Vorgänger äussert die Historia, er sei 11 IS circa mensem Augustum forsan gewählt worden, sei aber, nachdem er vix per sesquiannum das Kloster geleitet, sub initium anni XVII, finem vero mensis Aprilis gestorben. Man siebt, das „kaum andert halb Jahr“ wäre gänzlich unrichtig, falls beide Daten richtig. Aber der Historiograph hat klärlich Tom Anfänge 1117 ungefähr 1 1 / 2 Jahre zurückgerechnet. Überliefert war ihm also dieser Termin und das Todesdatum Ende April. Die Aufzeichnung wird mithin um ihrer grösseren Genauigkeit willen nicht lange nach dem Tode gemacht sein: hei Abt Rudpert fehlt jedes Todesdatum, beiWilliram gewährte es das Nekrolog. So dürfen wir mindestens in den Anfang des 12. Jahrhunderts die Nachricht über Willirams 37 und seines Nachfolgers Rudperts 30 Amtsjahre hinaufdatieren. Und es liegt kein Grund vor, zu zweifeln, dass man damals das Richtige noch habe wissen können. Nachtrag. Der zwanzigste Band der Monumenta (Scriptores) wird einen von Jaffe gefundenen Ebersberger Abtkatalog 1 ) bringen, welcher meine Construction teils bestätigt, teils widerlegt. Zuvörderst zeigt er sich als noch unter Abt Rudpert nach Willirams Tode verfasst: „ Willirammus abbas 37“ sind die letzten Worte der ersten Hand: das weitere rührt von verschiedenen Schreibern her bis ins 15. Jahr hundert. „Haertwich“ erscheint aufgeführt ohne den Beisatz einer Zahl mit seinem blossen Namen, sein Vorgänger erhält anderthalb Jahre und nichts weiter: woher mithin der Historiograph die Angabe von dies ad nos venias de bis quae l'ecisti responsurus. Quod si non feceris, de caetero noveris, te esse excoinmunicandum. (Histor. Ebersp. Bl. 74 b , eorrigiert nach Jafles Abschrift aus einer Ebersberger IIs. des 12. Jahrh. im Münchener Archiv: jene liest „üarduuico“, diese „Haertwico“; jene ferner stets „Henricus“ und „ecclesia“, dann „imperatorum Henrici“ und „censura canonica“.) J ) Dabei auch Verzeichnisse der Ebersberger Grafen und ihrer Frauen, unter den letzteren bemerkenswert Engilinuot, Ratolts Frau, von dem älteren Chronisten nicht erwähnt, wohl aber von dem jüngeren.