Di« Erklärung- einer alten chinesischen Semiotik. 65 Unternehmungen hebt man die Gewalt, selbst wenn die Unter nehmungen fehlschlagen, empfindet man keine Reue; denn man liebt es gewöhnlich, nach eigenem Willen zu handeln. Auch hierin ist der Urstolf des Lichtes übermässig hart und zum Durchschneiden ent schlossen. Dies ist die Gemüthsbeschaffenheit des Menschen des grossen Urstoffes des Lichtes. Bei der Gemüthsbeschaffenheit des kleinen Urstoffes des Lichtes untersucht man und schätzt sich seihst. Der Sinn ist klein und leicht zufrieden gestellt. Man liebt das Äussere, aber nicht das Innere. Im Stehen blickt man gerne aufwärts. Im Gehen liebt man es sich zu bewegen. Die beiden Arme und die beiden Armgelenke gehen gewöhn lich über den Rücken hinaus. (Erklärung.) Bei dem kleinen Urstoffe des Lichtes ist der UrstotT des Lichtes unbeträchtlich und die Helle klein. Deswegen untersucht man in kleiner Untersuchung und schätzt sich selbst als eine kleine Obrigkeit. Der Sinn ist klein und leicht zufrieden gestellt. Man liebt die Verbindungen nach Aussen, aber nicht den An schluss im Inneren, weil der Urstolf des Lichtes von Natur nach Aussen gerichtet ist. Im Stehen blickt man gern aufwärts, weil der Urstolf des Lichtes von Natur in der Höhe befindlich ist. Im Gehen liebt man es sich zu bewegen, weil der Urstoff des Lichtes von Natur beweglich ist. Dass die beiden Arme und die Armgelenke gewöhnlich über den Rücken hinausgehen, ist ebenfalls, weil der Urstolf des Lichtes von Natur Freude an dem Zeigen, aber keine Freude an dem Verbergen hat. Dies ist die Gemüthsbeschalfenheit des Menschen des kleinen Urstoffes des Lichtes. Wer das richtige Mass der Urstoffe der Finsterniss und des Lichtes gefunden, ist ein schlichter, verträglicher Mensch. Er ist bei nichts furchtsam, er ist hei nichts fröhlich. Willig folgt er den Dingen, aufmerksam erneut er sich. In seiner Bescheidenheit ist er ein Weiser. In seiner Überschwänglichkeit ist er ein glücklicher Mensch- d. pML.-hist. CI. LI. lid. I. Hft. 5