Beiträge zu Aristoteles Poetik. 267 gemeinsamen Grunde der pipriaig sondern sich diese poetisch-musi- clien Künste 1. nach den Mitteln, 2. dem Object und 3. der Art und Weise ihrer mimetischen Darstellung: näaai ruyyävovaiv oüaai pipri'jeig tö rjvvolov. dia.<pepouGi de ä/UvjAwv rpiatv • vj yäp r£> sv er£- poig [JMJ.eTaSai, r/ tm erepa, u tü irepwg xat prj rov cevrov rpinov 2 ). Was den ersten auf die Mittel gegründeten Unterschied anlangt, so verhält es sich mit der Dichtung und Musik, wie mit der bildenden Kunst, insbesondere der Malerei, die hier, wie oftmals in der Poetik, lediglich als verdeutlichende Parallele zur Dichtkunst herangezogen wird. Wie also bildende Kunst und Malerei in Farben und Figuren, so bewegen sich die genannten Künste in Rede, Tact und Harmonie, sei es in allen zugleich oder in einigen oder einem gesondert: ovroi xctv roüg eipr,phcag Teyyocig äKxzcv. p£v TrotoOvrca rrjv uip.ri'jiv ev poSpS) xat Aoytp xat äppovia, roOroig d’ yi yMpig vj pepiypevoig. Nämlich (otov) in Harmonie und Rhythmus, die Auletik und Kithari- stik nebst dem Syringenspiel und was es sonst dem ähnliches gibt (xav e’i nveg erepco. Tvyy&vov'jiv 3 ) nuaca roitxvrai rüv dOvaptv ofov r, ~’2v rrjpvf jrivj). Aristoteles reiht der im Eingang der Untersuchung genannten Kitharistik und Auletik hier noch andere ähnliche Künste an, wie er nachher in derselben Erörterung dem Dithyramb den ver wandten Nomos, der epischen Dichtung eine Reihe gleichartiger Dichtungen heigesellt, zum deutlichen Beweise, dass die ursprüng liche Aufzählung nur paradigmatisch gemeint war und jede der ge nannten Künste eine der Hauptgattungen vertreten sollte. Im Rhythmus allein bewegt sich 2. die Orchestik. Diese war in der ursprünglichen Aufzählung übergangen, auf die durch xav rat? elpvp.evaig riyycag so bestimmt zurückverwiesen wird: und doch vertritt sie eine besondere Gattung und erscheint daher 1448 a 9 in der mit der hiesigen parallelen Anordnung der Künste nach dem Ob jecte gleichfalls neben Auletik und Kitharistik. Einen Grund, wess- halb Aristoteles neben den letzteren die Orchestik nicht gleich im Eingang der Erörterung aufgeführt, weiss ich nicht zu finden: und dennoch scheint der begründende Zusatz, mit dem sie an dieser Stelle eingeführt wird (xat yxo ourot die/, rcöv oyripanllopivow pvS- pwv pipovvrai xat riSri xai nä3u xat 7rpä£st?), ein Fingerzeig dafür zu sein, dass die Orchestik in der That erst nachträglich in den ihr von Anfang gebührenden Platz eingeführt worden.