Aristotelische Studien. 27 Gleiche Salzform findet man schon durch die Bekker’sche Aus gabe bezeichnet Anal. pr. cc 4. 26 b 14—20, und, um auch aus pseudoaristotelischen Schriften Beispiele beizubringen Physiogn. 4. 809 a 3 — 16, Mechan. 3. SSO a 36 — b 2. 6. 8S1 b 2—S. Die gleiche Form der Satzfügung ist an mehreren Stellen an zuerkennen, wo die Bekker'sche Ausgabe sie noch durch ihre Inter- punclion verdeckt hat. Am Anfänge des vierten Capitels des ersten Buches der Psychologie kritisirt Aristoteles die Ansicht jener Philo sophen, welche die Seele als dppovic/. definiren, und bringt nach anderen Einwendungen gegen diese Definition folgende Widerlegung 408 a S—11: £T£ o’ ei liyopev zrjv appoviav zig ovo dzoßlejtovzzg, y.vpidizaza p.iv tüiv p.eyzScöv sv zoXg zyovoi xivyaiv xai Szacv rvjv güvSzgiv aiizcjjv, irzeidäv oörco Gvvapp.6£o>Gtv &gzz p-vdiv Gvyyevig 7tapabiyz- g$ou , ivrzüSzv di xai zöv ztZv [xzp.iyp.ivaiv löyov, ovozzipug piv o uv evloyov, Y7 di GvvSzGig zü>v zov Gcljpazog pzpöjv liav sve£i- zaozog . . . öpoiug di azortov xai < rö > röv löyov zfig pi£eojg zivac zr,v tpw/f/V xzl. Der Vordersatz legt die beiden Bedeutungen von äppovta dar, der Nachsatz spricht zuerst allgemein aus, dass in keiner dieser beiden Bedeutungen man mit gutem Grunde die Seele eine äppovia nennen kann, oiidzzipug piv ovv eöloyov, nämlich zrjv ipvyjjv dpp.o- viav zivai, worauf sodann die nähere Ausführung für jede der beiden möglichen Bedeutungen von äppovia insbesondere folgt, yj oi gvv- ■S-zaig xzl. und öpoiojg di äzonov y.ai < ro > zöv löyov zr,g p.t£z co? y.zl. Diese Satzfügung bezeichnen durch ihre Interpunction Trendelenburg uixTTorstrik (mit letzterem habe ich im Anfänge des Satzes auf gute handschriftliche Beglaubigung den durch den Sinn erforderlichen Indicativ liyopzv statt des Optativs liyoip.zv der bis herigen Ausgaben geschrieben); wenn die Interpunction Bekker's, der vor oüosziptog einen Punct setzt, nicht ein blosser Druckfehler 'st, so wird dadurch die Möglichkeit der Construction aufgehoben. An einer anderen Stelle der Psychologie ist auch in den nach Bokker erschienenen Ausgaben die Satzfügung verkannt, de an. ß 11. 423 a 21—b 2. Aristoteles, handelt von dem Tastsinne und gebt auf die Frage ein, ob auch bei dem Tastsinne, wie bei dem Gesichte, dem Gehöre, dem Gerüche, ein zwischen dem Sinnesorgane und dem Objecte liegendes Medium die Wahrnehmung vermittelt, oder ob