Über die Sprache der Avghäuen. II. als Modificationen ableiten, sämmtlich durch Verdumpfung des lan gen a entstanden, wie (nmünQ Gebet = neup. jlr (namdz), altbaktr. evs^s!) (nemanliJ. Diese Pluralzeichen treten aber nur in den obliquen Casus immer auf; der Nominativ und Accusativ wei chen in mehreren Fällen von den anderen Casus ab; meist haben die Masculina liier i, i, die Feminina ai aufzuweisen. Folgende Bei spiele mögen hier Platz finden: ,(u'/J Kamel ^ (miilld) Priester (melmali) Gast (plär) Vater Oj kar ) Bei '8' (ghal) Dieb Plur. ö^jl (uy-dn) öb_iL (mullay-än) (melm-dnalij tujj iij Cplar-ünahJ OjjZ (ghr-una) aic (glil-ali) Obllq. Casus, ölijl (uy-dno), öl« (mullay-änu), y lU* (melm-dnö), öjj-M« (plär-imoj, (ghr-unu), Cghl-oJ, (_S^-vü (sarai) Mann öjr 1 * C sai '0 Sjr* (yar-u), j'i (Idr) Weg j'i (Idn) j'i (Inr-o), (yaZah) Weib (ya-jn) fyaC-u). Endung. Was den Casus betrübt, so besitzt das Pa^to einen Nominativ, Aeeusativ, Genitiv, Dativ, Ablativ, Vocativ, Local, natür lich nur in dem Sinne, wie alle anderen modernen Idiome. Davon sind Nominativ und Vocativ gleich im Vorhinein als jedes Zeichens entbehrend, auszuseheiden, ebenso der Accusativ, der entweder mit dem Nominativ oder dem Dativ zusammenfallt. Das Zeichen des Genitivs ist (da) oder t> J (dahj. Es wird dem das Besitzende ausdrückenden Nomen vorgesetzt. In diesem Zeichen, das sowohl der Form als der Anwendung nach, wirklich frappant zu dem aramäischen 1, ? stimmt, hat man ehemals ein semitisches Element entdecken wollen. Diese Ansicht haben mit Recht schon Ewald (Zeitschr. für Kunde d. Morgenlandes II, 309) und Dorn (Memoiren der Petersburger Akademie, Serie VI, Tom. 5, S. 40) aufgegeben. Ewald sieht in dem avghänischen Genitiv- Elemente das relativ gebrauchte Demonstrativwörtchen da, welches, nachdem der wahre Genitivcasus verloren gegangen ist, zum Aus-