80 J. Bergma n n Summe von 28.996 fl. C. M. Die zweite Abtheilung des Katalogs S. 213 — 240 von 728 Stücken Thaler und Schaumünzen gehörte ihrer ältesten Tochter Frau Johanna von Henikstein, welche eine kleine Gedäehtnissmünze zu Ehren ihrer Altern anfertigen liess. Diese kaufte hierauf eine auserlesene Sammlung von Edel steinen vom k. k. Hofrathe v. Gersdorff, verkehrte viel mit dem aus gezeichneten Mineralogen und Geologen!;, k. Custos Paul Partsch (f 3. October 1886) und dem bekannten Kenner der Edelsteine Joseph Fla düng, kaufte später ein Haus am Rosenberg bei Grätz, wo sie am 28. November 1889 starb. Die dritte Abtheilung des von Dickmann’sclien Katalogs, der von S. 271—282 griechische und römische Münzen verzeichnet, gehörte dem am 23. Jänner 1834 verstorbenen k. k. Regierungsrathe Johann Wilhelm Ridler, erst Lehrer der Geschichte Ihrer Maje stäten der Kaiserin» Maria Ludovica und des Kaisers Ferdinand I., dann Director der k. k. Universitäts-Bibliothek in Wien. — Über Frau v. Dickmann-Secherau und ihre Familie siehe meine Medaillen. Band II, 437—443; die beiden Denkmünzen sind daselbst abge bildet Tab. XXIII, Nr. 121 und 122. XV. Caroline Höfel, geborne Mark, f 1840. Der bekannte Kupferstecher Quirin Marek »), einer der besten Schüler Jakob Schmutzer's 2. December 1811), war verehelicht mit Johanna, gebornen Riepel, desselben Meisters einzigen Schülerinn, welche Kupferstechen lernte. Auch malte sie in Gouache und Aquarell und war die erste in Österreich, die von punctirten Kupferplatten Farbendrücke lieferte. Ihre einzige am 7. Jänner 1783 in Wien geborne Tochter Carolina, in dieser Richtung erzogen, fing als Kind an zu coloriren und ward mit den Wasserfarben praktisch vertraut, zeichnete gut und machte Ver suche in der Lithographie und Pastellmalerei. Ihr Vater, der unter vielen anderen Arbeiten, besonders Porträ ten auch die Bildnisse zu Anton’s von Geusau (f 4. Februar 1811) Geschichte der römischen Kaiser von Julius Cäsar bis K. Franz II. Wien 1804—1808 in fünf Quartbänden, in Kupfer gestochen hatte, !) Über Quirin Mark aus Littau in Mähren s. österr. National-Encyklop. III, 576 und Nagler’s Künstler-Lexikon. Bd. VIII, 338.