6 Dr. Fr. M ö 11 e r Al tbaktrisch: iha (pereg) „fragen“ Armenisch: S"YV/"'^ // 7_ (harqanel) dasselbe (gareto) „kalt“ (ytanal) „kalt sein“ Neupersisch : j> x*>j> (purxidan) dasselbe (sardj „kalt“ gnupu, (qurt) „kalt“ hat neben sich Formen wie «/»«A. (surn) „Eisklumpen“, 1111111*11 li/ll l//^ (sarnänal') „zu Eis gerinnen“; beide gehen auf eine alte Wurzel gr, kr, vgl. griech. xpüog, zurück. Beim Verbum finden wir im Futur (ft%es) etc. statt ggi" (%%esj etc., vgl. -f>{ii;glr„ (sires^esj „du wirst lieben“, statt "l’i’^ny^“ (sire^es), verglichen mit iagL.i (l^es). Diese Formen sind desswegen merk würdig, weil in ihnen g nicht wie sonst auf einen alten Guttural, sondern auf einen alten Dental, resp. s, zurückgebt. Dieser Über gang, der durch -/Jra (wez) „sechs“ = altb. (khshvas) und das g im Genitiv plur. = sdm ausser allem Zweifel gestellt ist, scheint durch das dem altbaktrischen s regelrecht entspricht [vgl. (westasan) „sechszehn“], stattgefunden zu haben. Dass nun <t wirklich die tönende Spirans zu der stummen g ist, erhellt einestheils aus der von uns erörterten Natur des <5, anderes- theils aus dem Wechsel beider, z. B.: piugi/i (barCiJ »ich erhob“ == r iu i'g[‘ (barip), y"y'*'":/ (dcirZaj) »ich kehrte zurück“ = v"WV"'/ (dar%aj) — nach Analogie mit "/y'üv/' (sire%i), [n,„/rg„g (kliose^aj), in welchen Formen das ursprüngliche g in <5 herabgesetzt erscheint. Was 2, und ■< anlangt, so sind sie den neupersischen und gegenüber den altbaklrischen -yj und •“ analog. und entsprechen dem altbaktrischen -yj, während » und ^ das alt- baktrische » repräsentiren. Obwohl « und nach ihrer jetzigen Aussprache umgekehrt einzuordnen wären, so habe ich es vor gezogen, da ich consequent die heutige Aussprache nicht berück sichtigen kann, auch hier dem etymologischen Principe gerecht zu werden. Was /", i, [a, <[, betrifft, so haben diese Laute mit den sans kritischen ^ wenig gemein; sie sind gleich den alt baktrischen ^3 speciell eränische Entwickelungen. Für schreibe ich nun lieber ph als f, da dies einestheils aus Formen wie (sepfiakanj „edel, eigenthümlich“ = (sepha-