Beiträge zur Lautlehre der armenischen Sprache. !> £, heutzutage wie dscli gesprochen, ist bestimmt ein Stijmm- Iaut, da er mit Slummiauten wechselt, z. B. ihU'p (lisliir), Irnperat. futuri II. von ip'fii flinil) = (bshish) „Honig zelle“ = (bcic). Wenn wir, wie in (mesh) „Mitte“, nach dem altbaktr. (maidhya), es als Vertreter eines tönenden Lautes finden, so haben wir den Fall in jene alte Lautverschiebung einzuordnen, von der ich am Anfänge des erwähnten Aufsatzes mehrere Beispiele vorgebracht habe. Was nun die beiden Laute g und betrifft, so entsprechen sie der älteren Aussprache nach g (ts) und C (dsj. Sie haben in den avgbänischen Lauten (stumm) und (tönend) ihre nächsten Verwandten. Sie bilden nämlich den Übergang von älterem Palatal zur späteren lingualen oder dentalen Spirans. Das Altbaktriscbe bietet bei Stummlauten in diesen Fällen den reinen Palatal, das Neu persische hingegen den Spiranten, hat aber zugleich den Stummlaut in den tönenden — nach einem bekannten allgemeinen Gesetze — herabgesetzt. Das armenische g steht zwischen diesen beiden derart in der Mitte, dass es statt des späteren tönenden Spiranten noch den stummen aufbewahrt hat. Man vergleiche: Altbaktrisch: Armenisch: Neu persisch: (pacj „backen, kochen“ [vergl. phrygiseh ßi/.o? „Brot“] (aiwi - raocayeiti) „er zündet an“ v",y (haz) „Brot“ pjj (pazam) „ich koche“ (lü%ariel) „anzünden“ jjjJ\ ( afrdzad) er zündet an Stossen wir auf Fälle wie IßluJiUjß (%amaq) = neupers. (zamin) „Erde“, griech. qcüa., so haben wir selbe auf die schon mehrfach erwähnte Lautverschiebung zu beziehen. Dass nun aber g wirklich eine stumme Spirans ist, dafür bürgen erstens Fälle wie nutjnuli (u%ün) „achtzig“ = nL.[fbnnuli (uthsun), , U , a L r ( krzer) „klein, kurz“ = fomub-p (ßkrtser), zweitens Formen, wo dem g ein entweder im Altbaktrischen oder im Armenischen selbst gegenübersteht, z. B.: