072 Dr. P f i z m aier in der Schlacht von Hiao vernichtet. In das zwölfte Jahr des Fürsten Tsehao (G21 vor uns. Zeitr.) fällt der Tod des Fürsten Mo von Thsin. Fürst Tsehao von Tsi starb im fünften Monate des neunzehnten Jahres seiner Lenkung (614 vor uns. Zeitr.), worauf sein Sohn Sehe zum Landesfürsten von Tsi eingesetzt ward. Die Mutter dieses Sohnes war hei dem Fürsten Tsehao nicht in Gunst gestanden, und die Bewohner des Landes hegten gegen sie keine besondere Ehrfurcht. Schang-jin, der jüngere Bruder des Fürsten Tsehao, hatte schon nach dem Tode des Fürsten Hoan um die Nachfolge gestritten, ohne jedoch seinen Zweck erreicht zu haben. Derselbe unterhielt jetzt geheime Verbindungen mit einsichtsvollen Männern und wendete sich mit Vorliebe dem Volke zu. Er ward daher bald bei dem Volke beliebt. Als nach dem Tode des Fürsten Tsehao der Fürstensohn Sehe, eine schwache Waise, eingesetzt wurde, verband sich Schang-jin mit der grossen Menge. Im zehnten Monate des Jahres tödtete er Sehe, den rechtmässigen Landesfürsten von Tsi, auf dem Grabhügel des verstorbenen Fürsten und nahm von der höchsten Würde Besitz. Schang-jin heisst in der Geschichte Fürst Derselbe war ein Sohn des Fürsten Hoan, und seine Mutter war die früher genannte, einer fürstlichen Gemahlinn gleichgeachtete MI-I. Fürst I gewann übrigens nicht die Herzen des Volkes. Zur Zeit als er von Rang noch ein Fürstensohn war, befand er sich mit dem Vater eines Mannes, dessen Name ^ Ping-jung, auf der Jagd? wobei er mit ihm wegen der Beute stritt, aber nichts ausrichtete. Als Schang-jin zum Landesfürsten erhoben ward, liess er dem Vater Ping-jung's die Füsse abschneiden und verwendete dessen Sohn Ping-jung zu einem Diener, der den fürstlichen Wagen zu lenken hatte. Ausserdem gefiel dem Fürsten die Gattinn eines Mannes, dessen Name K ff Yung-fschi. Er nahm dieses Weib in das fürstliche Wohngebäude und verwendete deren GemahlYung-tschi zum Dritten im Wagen *). Nach den für das Fahren geltenden Bestimmungen sitzt der Geehrteste zur linken Seite des Wagens, der Wagenführer in der Mitte. Ausserdem sitzt noch ein Mann, welcher das Umwerfen des Wagens zu verhüten hat, zur rechten Seite des Wagens. Dieser Mann heisst „der Dritte im Wagen“.