Tironische Noten. 17 &. 38. ■V = N 0 P non oportet, ohne 0 in Gr. 48, K. 24b. ®- J»- = RR rere, während (e) R in Gr. 22, K. 314. G. II = D (e) R et deribet (diribet), ohne R in Gr. 12, K. 98. 6. 89. ■a, = C(r) Rmus creberrimus, entschieden bessere Bildung als C(r)Mmns in Gr. IOC, K. 71. 6. 92. D CO Cor decor, während D(ec)0 in Gr. 111, K. 104. Insofern die Freiheit in der Notenbildung zum Theil in der Auswahl der Buchstaben eines Wortes besteht, welche als Compen- dium das vollständige Wort ersetzen sollen, kann es auch geschehen, dass gleiche Tironische Buchstaben auf verschiedene Weise ergänzt, auch verschiedene Deutungen erhalten. Dafür bietet unser Codex ebenfalls in Vergleich mit anderen Lexicis Beispiele dar. So ist I(n)F(\Qit in Gr. 198, K. 176 interfuit erklärt, in G. 7 aber infuit. Offenbar sind beide Interpretationen möglich, die letztere aber fast vorzuziehen, da die Präposition int er zumeist (K. 189 seq.) anders als in diesem Falle dargestellt wird. So möchte ich auch für die Note, welche Gr. 94, K. 381 T (o) P torpet erläutert wird und bei der der Ausfall des auxiliars et auffällt, der in G. 77 ihr beigefügten Lösung turpis, nämlich TPis, den Vorzug geben. Umgekehrt scheint es richtiger, wenn Gr. 70, K. 331 SA täte zu summa auctoritate ergänzt wird, während G. b7 interpretirt sub auctoritate: denn in der gleich darauf folgenden Note SAp passt NAl entschieden nur zu summa und nicht zu sub polestate. Weitere Fälle sind: statt sota de causa in Gr. 8, K. 344, sine ulla causa in G. 8, „ praebet „ „ 12, „ 260, praehibet „ „ 11, „ sesqui contra „ „ 40, „ 337, si quis contra „ „ 33, „ paciscitur „ „ 71, „ 261, pascitur „ „ 38, „ psyllus „ „ 80, „ 296, pusillus „ „ 66, „ violentus „ „ 88, „ 397, violatus „ „ 72, „ prior actio „ „ 98, „ 263, prima oratio „ „ 82. Diese Beispiele, deren Anzahl sich verdreifachen liess, beweisen zurGeniige, dass dasGöttweigerLex. sowohl in der Bildung derNoten, Sitzl). d. phil.-Tiist. CI. XXXVIII B<1. I. Hft. 2