332 Dr. P f i z m a i e r SITZUNG VOM 19. OCTOBER 18S9. Gelesen: Die Genossen des Königs Tschin-sching. Von dem w. M. Herrn Dr. A. Pfizmaier. Als Tschin-sching, der spätere König von Tschin, gegen das Herrseherhaus Thsin sich erhob, wurde eine grosse Anzahl hervor ragender Männer, denen er einen Theil der gesammelten Streit kräfte anvertraute, als Feldherren mit der Ausführung des von ihm begonnenen Unternehmens beauftragt. Diese eigentlichen Genossen des Königs, deren Wirken in den verschiedenen, über den Aufstand vorhandenen Nachrichten darge legt wird, gingen fast ohne Ausnahme einem unglücklichen Loose entgegen. U-khuang, der Freund und WaffengefährteTschin-sching’s, ward vor der Feste Yung-yang, die er belagerte, durch einen hin terlistigen Anschlag seiner Untergebenen getödtet. Tscheu-wen, der, nachdem er bis in die Nähe der Hauptstadt von Thsin vorgedrungen, zuletzt durch Tschang-han, Feldherrn von Thsin, entscheidend ge schlagen wurde, tödtete sich selbst. Wu-tschin, übrigens von Tsu abtrünnig, fand den Untergang durch die Treulosigkeit seines Fehl herrn Li-liang. Tien-tsang, der hauptsächlich den Tod U-khuang’s herbeigeführt hatte, fiel gegen Thsin in der Schlacht vor den Speichern von Ngao, ebenso Li-kuei unter den Mauern des von ihm belagerten Yung-yang. Teng-schue ward, nachdem er eine Nieder lage erlitten und die Flucht ergriffen, auf Befehl des Königs von Tschin hingerichtet. Tsai-sse, der Reichsgehilfe des Königs Tschin- sching, fiel, die Hauptstadt deckend, in dem Kampfe gegen Tschang- han. Puan, Landesherr von Wu-ping, als Oberbefehlshaber über die auf dem Gebiete Tan unabhängig lagernden Streitkräfte ausgesandt, verlor auf Anstiften des bisherigen BefehlshabersThsin-kia das Leben.