Die Gewaltherrschaft Hiang-yü's. 17 sie dafür halten, dass du im Stande, wieder einzusetzen die Nach kommen des Hauses Tsu. Hiang-liang billigte die hier ausgesprochenen Ansichten und liess hinsichtlich der Enkel des Königs Hoai von Tsu Nachforschun gen anstellen. Er fand einen solchen unter dem Volke, Namens Sin, der um Lohn die Schafe hütete. Diesen erhob er unter dem Namen des Königs Hoai von Tsu auf den Thron, wodurch er die Hoff nungen des Volkes, in dessen Andenken der frühere König Hoai 1 ) beständig fortlebte, erfüllt zu haben glaubte. Tschin-ying ward erster Reiehsminister des neuen Königs und erhielt als Lehen fünf Bezirke. Zur Hauptstadt ward |ij-p Hiü-I 3 ) erklärt, woselbst der König mit seinem Reichsminister den Wohnsitz hatte. Hiang- liang selbst legte sich den Namen eines Landesherrn von iS Ä Wu-sin bei. Zwei Monate später vereinigte Hiang-liang seine Macht mit der jenigen ^ ffl Tien-ying’s und des Anführers der Pferde JE[ |||| Lung-tsiü, Feldherren des neugeschaffenen Reiches Tsi, zur Rettung der durch Tschang-han, Feldherrn von Thsin, belagerten Stadt ppf ^ Tung-0 3 ), in die sich das Heer von Tsi nach einer so eben erlittenen Niederlage geworfen hatte. Hiang-liang schlug das Heer von Thsin unter den Mauern von Tung-O, worauf Tien-ying seine Kriegsmacht nach Lin-thse, der Hauptstadt von Tsi, zurückführte und den an der Stelle des in dem letzten Kampfe gefallenen Königs jj= fj] Tien-tan eingesetzten König [JJ Tien-kia vertrieb. König Tien-kia floh nach Tsu, dessen Reichsgehilfe |J] Tien- kiö nach Tschao, während m eb Tien-kien, der Bruder des Letz teren und früher Feldherr in Tsi, ebenfalls in Tschao verweilte und nicht heimzukehren wagte. Tien-ying erhob hierauf Schi, einen Sohn des früheren Königs Tien-tan, zum König von Tsi. 0 De '' frühere König Hoai erhielt diesen Namen erst nach seinem Tode, aber Hiang- liaiig gab, durch die hier angegebenen Gründe bewogen, dem Könige den Namen Hoai schon hei dessen Lebzeiten. 2 ) * )ie Stadt führt noch heute diesen Namen und liegt östlich von Fung-yang in der Provinz Kiang-nan , unweit der Einmündung des Flusses Iloai in den See Hu-tse. 8 ) Wese Stadt, welche noch heute diesen Namen führt, liegt im Westen von Thai- n gan, Provinz Schan-tung. Sitzb. d. phil.-hist. CI. XXXII. Bd. I. Hft. 2