331 aus vereint mit meinen Leuten, welche ihre geographische Kenntniss bereits erweitert haben werden , in südlicher Rich tung vorzudringen, die Quellen des Stromes aufzusuchen und auf die Westküste zuzureisen. Bemerken muss ich , dass von den Bari-Negern unter dem 4° n. B. bis nach Fernando da Po oder dem atlantischen Ocean, die Schwierigkeiten der Rei seroute abgerechnet, mir blos 40 Tagereisen übrig bleiben können. Und so hoffe ich mit göttlicher Hilfe (und Ihrer vielleicht mir zu Theil werdenden aufmunternden Protection) das, was ich im Interesse meiner Nebenmenschen für Hebung und Bele bung des Verkehres, für Kultur und Gesittung, für Fortschritt und Wissenschaft, nach meinen schwachen Kräften zu leisten mir vorgesetzt habe, in Vollführung zu bringen. Diess in gedrängter Kürze die fragmentarischen Momente meiner bisherigen, so wie die gefassten Pläne meiner zukünf tigen Reisen mit deren theilweiser Besprechung ich Ihre Ge duld schon ungewöhnlich lange in Anspruch zu nehmen mir erlaubte, und ich wiederhole bloss vertrauensvoll die ergebene Bitte, mein gewiss aufrichtiges Streben geneigtest berücksich tigen zu wollen. Herr Regierungsrath Arneth überreicht von einem durch ihn herausgegebenen Werke: „Zwei Abhandlungen” die erste bis jetzt gedruckte: „Ueber Gymnasial-Studien in Oesterreich.” Indem er die denselben von ihm vorgeschickte Vo rer inner ung liest, hebt er vor allem einen in Betreff der Gymnasial-Studien in Oesterreich noch immer nicht genug beseitigten Ölangel her aus, der hauptsächlich darin besteht, dass das classische und religiöse Moment zu wenig berücksichtigt werden, und er drückte die Hoffnung aus , dass durch diese Abhandlungen zur Anerkennung und practischen Einführung derselben beigetragen werde. Ein Gedanke, fährt er fort, ist dem Verfasser der Abhandlungen besonders eigen, nämlich der, das Studium der Classiker einigermassen auch auf die christlichen Urkunden auszudehnen. In unserer Zeit fehlt es an nichts so sehr, als an grossen sittlichen Charakteren; sie werden aber durch nichts