314 cke, allgemeine Mittheiluugen, wie man sie aus dem nie versiegenden Born des Wissens in Fülle zu schöpfen vermag, zu wiederholen. Bloss wenige, vielleicht erheblichere, weil neue Momente meiner unternommenen wissenschaftlichen Rei sen sind es , die ich, einfach und ungeschmückt, den Männern vom Fache zu erzählen beabsichtige. Das, was ich Interesse Erregendes gesehen, dem geistigen Auge zu versinnlichen; das, was ich Wichtigeres erlebt der etwa nicht überflüssigen Erin nerung aufzubewahren; das, was ich Nützlicheres erfahren, der willkührlichen, allgemeinen Anwendung zu überliefern; das, was ich Selteneres beobachtet, der etwaigen Vergessenheit zu entreissen, das endlich, was ich im unendlichen Gebiete der Wissenschaft Neues zu entdecken das Glück hatte, zur bele benden Anregung für mich, so wie für Gleichgesinnte der gründlichen Kritik von Sachkennern zu unterwerfen, um von denselben Aufmunterung und moralische Unterstützung oder ab solute Verwerfung meiner Fläne zu erfahren: das Alles dieser gelehrten Versammlung auszugs- und bruchstückweise vorzu tragen , ist es, was ich den Zweck meines Berichtes mir zu nennen erlaube. Auszugsweise desshalb, weil die Kürze der Zeit seit meiner Rückkehr nach Europa es mir nicht vergönnt hat aus meinem mehrfachen Material die Resultate meiner Rei sen zu sammeln und in einem der kaiserlichen Akademie wür digen Werke niederzulegen und zu überreichen, welche Aus zeichnung ich mir für spätere Zeiten Vorbehalten wünschte. Durch einige eben nicht unbedeutende Männer und Lehrer an deutschen Universitäten in die Vorhallen des Minerva-Tempels eingeführt, weihte ich mich mit freudigem Muthe einem Berufe, den ich schon in frühester Jugend zum einzigen Ziele meiner Bestrebungen gemacht hatte. Mit Eifer lag ich dem Studium der Naturwissenschaften ob, mit nicht gesparten Mühen und ohne ein Opfer zu scheuen, strebte ich die Natur in ihrer kunstvollen Einfachheit kennen zu lernen. Mit jugendlicher Feuerglutli bewunderte ich all die Leistungen, die Männer von Ruf und Ansehen in diesem Fa che segensreich zu Tage gefördert; aber mit wehmüthigem In teresse gelangte ich auch zu der Überzeugung, wie unendlich gerade diese wissenschaftliche Flur sei und wie viel selbst die