107 ET A POST. OMNIVM ET SINISTRA ET A POST ANGVLOR . IIII. LAT . P . OMNIVM ANGVLO QVINOS DE NOS RVM IIII. LAT . P . QVI NOS DENOS Gehört schon die erste Inschrift wegen der zwei Fasces, die darauf erhoben gearbeitet sind, zu den seltenen, so sind die zwei andern es fast noch mehr, da sie Bestimmungen über das Grabmonument des C. Aemilius Ingenuus enthalten, die dasselbe zum Range der berühmten Gräber zu Pompeji erheben, wovon das eine dem Scaurus, das andere dem C. Calventius Quietus gehört; dieses letztere trägt die Aufschrift: 1 ) C . CALVENTIO . QVIETO AVGVSTALI HVIC . OB. MVNIFICENT . DECVRIONVM DECRETO . ET POPVLI. CONSENSV. BISEL1I HONOR.DATVS.EST Da die Inschrift des C. Aemilius Ingenuus wohl schon einige Male besprochen 2 ), jedoch noch nicht von allen Seiten beleuchtet ist, sie leider noch immer das Schicksal hat, ob schon sie auf der dem Pfarrer zu Salona gehörigen AViese ge gen Traun zu liegt, noch nicht in’s Museum gebracht worden, somit vor Zerstörung sicher zu sein, so glaube ich, ist der Stich derselben eine wünschenswerthe Sache. Ich gebe sie in der Beilage nach einer Zeichnung, die ich der Güte des ge wesenen Hofrathes zu Zara, Herrn Baron Schaller, verdanke. Zugleich liess ich zur Vergleichung das Grab des C. Calven tius Quietus, mit welchem das des C. Aemilius Ingenuus Aelin- lichkeit gehabt zu haben scheint, in Anlage (nach Zahn “) stechen. *) Gell, Pompejana. London 1817—1819, p. 103. 2 ) Furlanetto, Appendix Lexici ForceUiniani. Patavii 1841. — V. Bathruin, Antiche lapidi Patavine, p. 417. — Ich gab sie Herrn Seidl, der sie drucken liess: Chronik der archäolog. Funde in Dr. A. Schmidl’s Blät tern für Literatur und Kunst, 1847; sie ist auch besonders abgedruckt in der Zeitschrift: La Dalmazia, 1847, p. 297. ”) Pompeji, Herculanum Slabiae, I., p. 41.