Bericht an die kaiserliche Akademie der Wissenschaften in Wien etc. 19 ich eine Anzahl von Exemplaren der Gallatin’schen Vocabularien einigen Missionären in Hongkong zurückliess und von diesen eifrigen Forschern so wie vom Bischof der anglikanischen Kirche in Hong kong die Zusicherung der möglichst baldigen Gewährung meiner Bitte erhielt. In Morrison’s Chinese Repository vol. XIV. March 1843, Nr. 3 (von welchem, durch den Brand in Canton äusserst selten gewordenen Werke der englische Consul in Futscheu, W. H. Medhurst Esq. Herrn Dr. Hochstätt er ein vollständiges Exemplar zuzusenden versprach), finden sich einige Notizen über das Volk der Miaöu-tsz’, welche zwar dem gelehrten Sinologen der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien unzweifelhaft bekannt sein werden, die ich gleichwohl nicht mit Stillschweigen übergehen wollte. Dagegen war ich so glücklich durch die besondere Güte des Herrn Dr. Philipp Winnes, Missionärs der Baseler Missionsgesellschaft zu Hongkong, ein Vocabularium eines andern höchst merkwürdigen Dialektes, des Hakka-Dialektes zu erhalten, welches ich nebst eini gen Bemerkungen des Herrn Winnes beischliesse. D. Uber die eigentliche Lage des in der Geschichte berühmten Berges Hoei-ki konnte ich in Hongkong nichts Näheres, Bestimmteres erfahren, obwohl Sir John Bowring die Güte hatte den Regierungs- Dolmetsch mir zur Verfügung zu stellen, einen äusserst wohl unter richteten Chinesen, mit dem ich mich durch die freundliche Vermittlung des Herrn M edhurst (Sohn des bekannten englischen Sinologen und gegenwärtig Consul in Futscheu) eine geraume Zeit über diesen Gegenstand unterhielt. Der chinesische Dolmetscher, dem ich die gedruckten Desiderate des Herrn Dr. Pfizmaier vorlegte, bemerkte, dass er von einem Berg Hoei-ki keinerlei Kenntniss habe, wohl aber von einer Stadt gleichen Namens in der Provinz Tsche-kiang, im Departement Schao-hing in der Nähe von Ningpo, bekannt als der Geburtsort vieler berühmten Mä nne r. In Hoei-ki soll es gleich falls gewesen sein, wo der Rebell Fang-lag während der Sung- Dynastie seine Fahne aufpflanzte. Auch in keinem der zahlreichen chinesischen Nachschlage- und Hilfswerke welche sich in der Gouver nements-Bibliothek vorfinden , konnte über den Berg Hoei-ki irgend eine nähere Auskunft erhalten werden 1 ). Indessist es möglich, dass es *) Zu vergleichen hiermit der Aufsatz in diesem Hefte der Sitzungsberichte : „Über den Berg Hoei-lti,“ Amu. d. Red. 2*