Phillips. Die deutsehe Königswahl bis zur goldenen Bulle. 41 SITZUNG VOM 13. JÄNNER 1858. Herr Regierurigsrath Chmel theilt als Redacteur der „Monu- menta Habsburgica“ mit, dass er von dem für Österreichische Geschichtsforschung so ungemein thätigen Vorstand des mährischen Landesarchives zu Brünn, Herrn Peter Ritter von Chlumecky, eine Partie von mehr als dreihundert handschriftlichen Notizen über Briefe, Actenstücke u. s. w. aus dem Zeiträume von 1468 bis 1548 erhalten habe, welche sich auf die habsburgischen Kaiser Friedrich IV., Maxi milian I. und Karl V. beziehen und in den Handschriften der kaiser lichen Bibliothek zu Paris liegen. Nach einem von ChampoIlion eingesendeten Verzeichnisse. Die Classe ersucht Herrn Regierungsrath Chmel, dem Herrn Einsender für diese werthvolle Mittheilung ihren Dank auszusprechen. Gelesen: Die deutsche Königswahl bis zur goldenen Bulle. Zweite Abtheilung. Von dem w. M. Hin. Uofrath Phillips. X. Wie ein Jahrhundert zuvor wurde der deutsche Königsthron im Jahre 1125 durch das Aussterben eines Geschlechts erledigt, welches mehrere Generationen hindurch geherrscht hatte; es musste also durch freie Wahl ein Fürst aus einem andern Hause an seine Stelle treten. Dennoch glaubte der Herzog Friedrich von Schwaben, dass er als ein Enkel Heinrich’s IV. von der Mutter Seite her und somit