296 Joseph Bergmann. SITZUNG VOM 15. JULI 1857. Gelesen: Pflege der Numismatik in Österreich im XVIII. Jahrhundert mit besonderem Hinblicke auf das k. k. Münz- und Medaillen- Cabinet in Wien, mit erläuternden Anmerkungen von dem w. M. Hrn. kais. Rath Joseph Bergmann. II. Abtheilung. Von Eck he) bis zu dessen Tode (1774—1798). Wir haben in den Sitzungsberichten der philosophisch-histori schen Classe 1836, Bd. XIX, S. 31—108 jene zwölf Männer vom unglücklichen Herseus') bis auf Eckbel (von 1709—1774), welche sich um die Pflege und das Gedeihen der Numismatik in Öster reich verdient gemacht haben, nach einander unsern Lesern vorge führt, zugleich von S. 39 an einen geschichtlichen Abriss von den drei Münzsammlungen des kaiserlichen Hofes dargelegt, nämlich: A. von der alten Münzsammlung im Schlosse Ambras in Tirol, die in den Jahren 1713 und 1784 nach Wien gebracht wurde 2 ); B. von dem alten österreichischen Haus-Cabinete; C. von dem modernen Münz- und Medaillen-Cabinete des Kaisers Franz I., welche beide nach des Kaisers Hinscheiden (f 1763) zu *) Die ausführliche Biographie Meraeus’ s. in m ei n e n Medaillen auf berühmte und ausgezeichnete Männer des Österreich. Kaiserstaates. Bd. 11, 394 fT. und Nachtrag S. 382. 2 ) Die 1713 überbrachten Münzen wurden der alten Ilaussammlung, die im J. 1784 theils dem antiken, theils dem modernen Cabinete einverleibt.