124 A s ch b a c h. Austilgung des Namens von Geta diese Consulatsangabe in den Inschriften meist erhalten. So in der römischen Inschrift bei Gru- ter. 45, 13=Foa Framm. 12, 42: VII ID. IAN. DD. NN. IMP. ANTONINO PIO AVG. III ET GETA NOBILISSIMO CAES-II-COS. — Doch in der Beneventanischen Inschrift bei Mommsen J. R. N. n. 1421 ist der Name des Geta nobiliss. Caes. II. ausgetilgt: ID VS APR-IMP-ANTONINO AVG III COS Bei Cardinali dipl. mil. n. 490 und Gruter. 1017, 3 ist offenbar ungenau die Abschrift genommen: ANTÖN-III-ET GETA COS heisst es dort, anstatt GET-II-COS Die Gesetze des Kaisers Septimius Severus im Cod. Justin, vom Jahre 208 sind alle richtig Antonino A. III et Geta II conss. dalirt. In den Consularfasten des Jahres 208 ist gleicher Irrthum wie beim Jahre 205, indem Geta Caesar als die selbe Person mit seinem Oheim L. Geta genommen und seinem Namen die Zahl 111 beigeschrieben sich findet. Nur der Chronograph. Ravenn. hat auch hier richtig Antonino III et Geta II. Die Fasti Graeci haben einen entstellten Namen ’Avrwvto? rö 7' xai Fet«? tö /?', die Zahl aber genau. 4. IVL1AE DOMNAE AVG MATRI AVG-N ET CASTRORVM Fabretti Columna Trajan. p. 38 hat diese Inschrift welche auf die Julia Domna Augusta, die Gemahlinn des Kaisers Septimius Severus, geht, mitgetheilt. Sie führte gewöhnlich den Titel Mater Augustorum oder Caesarum et castrorum. Es ist höchst wahrschein lich, dass in unserer Inschrift ursprünglich gestanden MATRI GET-N-CAES (Getae nobilissimi Caesaris) ET CASTRORVM Caracalla der überall den Namen seines Bruders austilgen und, wo es anging, andere Worte über die ausgemeisselten Stellen schrei ben liess, befahl das Wort GET nach MATRI in AVG zu ändern, und CAES ganz auszumeisseln; das übrige AVG. N. ging dann auf Cara calla selbst, MATRI AVGusli Nostri i. e. Caracallae.