356 Georg- Z .3p p er t. B. 14, VI. G. 9, VII. H. 2, VIII. L. 1, IX. M. 3, X. R. 3, XI. S. 1, XII. S. 3; und zwar in VII. X. XI. XII. alle drei mit straussei- f(innigen Büchsen, in II. mit eiförmigen Bechern, im IV. VIII. IX. mit Schüsseln, in V. mit Schalen, in VI. mit Körben, in I. und III. mit viereckigen Kästchen, und in einem Elfenbehi-Dyptichon (c. S. XII) bei Sommerard Alb. Ser. 2. Pf. 20 mit phiolenartigen Gefässen. VIII. In den Darstellungen bis gegen das Ende des XIV. Jahr hunderts sind dieGeriithe meist mit ihren Deckeln geschlossen, doch fehlt es nicht an Beispielen in denen diese ermüdende Gleich förmigkeit dadurch gemildert wird, dass einer der Weisen, meist der Vorderste, den Deckel seines Geriithes emporhebt 11 <9 oder dieses unbedeckt trägt. So am Sarkophag B. 6, Sarkophag B. 12. (Hier hebt der Vorderste eine kappenförmige vielleicht seidene Hülle die die Schüssel deckte, mit der Linken hoch empor.) Ante- pendium (1181) in Klosterneuburg (N. 2). In der Wiener (S. XII) aus der Cölner Diöc. stammenden Handschrift (W. 4). Email S. XII (S. 3). Psalterium des heil. Ludwig (f 1270, S. 8). Miniature (S. XIV) im Cod. Arundel (B. 13) sculpt. c. S. XIII ext. (P. 4). IX. Noch höhere Mannigfaltigkeit wird dadurch geiconnen, dass man jedem der heil, drei Weisen (oder zweien von ihnen) ein von dem seines Nachbars formverschiedenes Geräth (cnf.'. Anmk. 128) in die Hände gibt, ivodurch wahrscheinlich zugleich eine Hindeutung auf die Stammesverschiedenheit der Träger erzielt iverden soll. So in den Sarkophagen B. 6, B. 12, B. 13, und in A. 1, A. 4, B. 2, F. 4, IC 2, IC 3, M. 4, N. 2, N. 4, P. 2, B. 2, B. 4, S. 1, S. 2, S.10, W. 2. Die steigende Pr acht lieb e des XV. Jahrhunderts spricht sich nicht blos in reicher Gewandung (s.Anmk. 88 ff), sondern auch in kostbaren Ger äthscliaften aus, und die Kelche, Becher (cnf. Anmk. 112) und Kästchen, in denen die heil, drei Kon. in den Bildern jener Zeit ihre Geschenke darbringen, geben glänzendes Zeugniss von der Höhe der Ausbil dung welche die Goldschmiedekunst, unter dem Einflüsse der 116 ) Wahrscheinlich auch in Beziehung auf Matth. 2, v. 11 et apertis thesauris suis obtulerunt ei inunera. Durch das Emporheben des Deckels gewinnt die Action des Darbringens schärfere Veranschaulichung.