Über die handschriftlichen Werke des Padre Francisco Ximenez etc. 181 dem Osten zurück. Die Chronik, sonst so weitläufig in Beschrei bungen, ist äusscrst lückenhaft in der Schilderung des früheren Vater landes. Wir erfahren blos, dass im Osten ein grosser und mächtiger Herrscher thronte, der Nacxit hiess, und dass die dahin Ausgezoge nen, als sie in hohemAlter zum zweiten Male nach ihren neuen Wohn sitzen zurückkamen, aus der alten Heimath ihre Priester, ihre Gesetze, ihre Götzen, Bilderschrift und Malerei mitbrachten. Rasch und riesig muss nun die Bevölkerung zugenommen haben; denn wir hören, dass bald nicht mehr die Berge zu zählen waren, auf denen sich die Völkerschaften niedergelassen hatten (no eran contables los cerros quehahitaron). Das erste Dorf, das sie gründeten, hiess (wahrscheinlich zu Ehren ihres Götzen) Hacavitz, das zweite Chiquix (Dorn), das dritte Chicha, das vierte Humetaha, das fünfte Culba, das sechste Ravinal u. s. w. Ein anderer Volksstamm liess sich auf dem Hügel Chi-izmachi nieder, und errichtete daseihst Gebäude aus festem Material (de cal y canto). Es gab damals nur drei grosse Häuser in Izmachi: Caviquib, Nihaibab und Ahan-quiche, und es herrschte weder Neid noch Klage, sondern blos Ruhe und Herzens friede unter den Völkern. Da geschah es, dass die Könige Cotuha und Yztayul durch das Volk der Ilocab bekriegt wurden, welche den Stamm der Quiche’s vernichten und allein herrschen wollten (lo que querian, era acabar con los quiches, y que eilos solos reynaron). Es entspann sich ein langer blutiger Krieg, in welchem die Quiche’s einen glänzenden Sieg davontrugen, und damit den Grundstein zur ferneren Macht und Grösse ihres Reiches legten. Zum ersten Male werden bei diesen Käm pfen die Kriegs gefangenen zu Sclaven gemacht, und ein zelne von ihnen vor dem Idol geopfert; der Berg Izmachi wird jetzt von den Quiche’s befestigt, und der Götze Tohil von nun an in der Stadt selbst gehütet. Gewaltig war die Furcht der grossen und kleinen Volkerstämme vor den Quiche’s, als sie ihre Gefangenen zu Sclaven machen, sie tödten und der Gottheit opfern sahen. Die Herrschaft der Quiche’s dehnte sich von dieser Zeit an immer mehr aus; Bevölkerung, Macht und Ansehen nahm immer mehr zu, und die drei grossen Häuser, aus denen anfänglich das Reich bestand, wurden auf 24 grosse Häuser (casas grandes) vermehrt. Diese neue Eintheilung welche in dem Orte Cumarcaah geschah, wird von der Chronik sehr umständlich geschildert. Die dabei erwählten Fürsten