28 Josef v. Karabacek. steine dienen mußten: dementsprechend werden auch sie ausdrücklich als ,Stelen' bezeichnet! 1 Was Wunder also, wenn sich gerade diese tief in das Volks tum eingelebte Stelenform durch mehr oder minder dekorativ verkünstelte Übertragung auf die Leichensteine traditionell auch in die arabische Zeit fortpflanzte, also gerade da wieder in Erscheinung trat, wo sie durch den uralten Gebrauch geheiligt war. Wer könnte noch zweifeln, daß dem so ist, wenn auf diesen arabischen Denkmälern die schmuckhafte Ansa-Form Jahr 217 d. H. (= 822 n. Chr.), Strzygowski, 1. c., S. 311, Ab bildung. 5, o. J. (9. Jahrhundert n. Chr.), Strzygowski, 1. c., S. 315, Abbildung 15 usw. geradezu mit dem schmucklosen trapezoiden Schreibtafelgriff (iansa) abwechselt, O / Strzygowski, 1. c., S. 332, Abbild. 35. Was in Strzygowskis Arbeit sonst noch zur Unterstützung seines Problems auf dem Gebiete inschriftlicher und ornamen- 1 Vgl. die Inschrift auf einem hölzernen Mumientäfelchen bei R. Hall: Proceedings of the Society of Biblical Archaeology, 1905, S. 48, Nr. 1. o-niXr)’Apoeviou IIavo7roX!TOu ,Stele des Arsenios aus Panopolis“. (Diesen Nachweis verdanke ich Herrn Prof. Dr. Bick.)