Die indische Musik der vedisclien und der klassischen Zeit. 65 Ziffern 1, 2, 3, ferner r, Ir; g trägt die Ziffern 2 A , 3, 5, 1 etc. Bezüglich der Hauptnoten ist also die Notierungsart von PL 427 —430 eine vollständig schwankende, die wohl mit Fehlern des Gäna und des Phonographierten zu erklären ist. Bezüglich der Ligaturen in den Nebennoten ist die Notierungsart einheit licher. Die vorkommenden Ligaturen sind '2,3,4'; 2; 6; 5; X 3, 4,5 1 . '2,3, 4 1 scheint ein abwärtsgehender Schluß zu sein, wobei der obere Leiteton verschieden verziert wird; dann folgt noch der obere Leiteton als Nachschlag. Die verschiedenen Formen der Ligatur auf PL 427, 428, 430 sind: Die Ausführung ist, wie man sieht, eine sehr verschiedenartige, doch scheint es eine erweiterte Kadenz mit Verwendung des oberen Leittons zu sein. Die Ligatur 2, 3 (PL 429) scheint eine Verzierung mit unterer Wechselnote und Rückkehr zur Haupt note fis zu sein. Ihre verschiedenen Formen sind: [„(j)“ be deutet vorausgehende Hauptnote] M j ,j natfi, iw j-j XV ist demnach nur eine melodische Verlängerung der Haupt note und insofern ähnlich mit der Ligatur 2, die auch Prenklia genannt wird und den vorhergehenden Ton nach Burnell um 2 Mäträs verlängert. (Mäträ ist nach der Theorie die Dauer des kurzen Vokals.) Der Querstrich über dem 2 ist nach Simon das Länge- = Dirgha-Zeichen, an dessen Stelle auch r über der Silbe oder in südindischen Handschriften ° tritt. Auf PL 427—430 bedeutet 2 keine bloße Verlängerung der Haupt- Sitzungsber. d. phil.-hist. Kl. 170. Bd. 7. Abh. 5