VI. Abhandlung: Kubitschck. Studien zu Münzen etc.
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VI.
Studien zu Münzen der römischen Republik.
Von
Wilhelm Kubitschek.
(Vorgelegt in der Sitzung am 25. Januar 1911.)
I. \ on der Goldmünze mit der Aufschrift T. Quincti
sind uns drei Exemplare bekannt: eines liegt in der Pariser
Sammlung, 8’5 g wiegend, und ist zuerst von Visconti 1 und
seither öfter 2 besprochen und abgebildet worden; ein zweites
besitzt das Nationalmuseum in Athen, 3 8‘53 g schwer; ein drittes,
8'55 g, hat das Berliner Münzkabinett 1883, angeblich aus einem
sizilischen Goldfund, erworben, und Friedländer hat es mit
wenigen Worten angezeigt; 4 es ist das am besten erhaltene
Stück und ist seither gleichfalls neuerdings abgebildet worden. 5
Für die Reverse dieser drei Münzen sind zwei Stempel ver
wendet worden; auf dem einen (Paris und Athen) geht die
Legende in der Pfeilrichtung f aufwärts, auf dem andern (Berlin)
1 abwärts, jedesmal auf der linken Seite des Feldes.
Die Darstellung der Rückseite wird allgemein aus dem
Typus der Goldmünze Alexanders d. Gr. abgeleitet, die Auf-
1 Iconographie Romaine I (1817) 59 ff. Taf. IV 2.
2 Mionnet, Suppl. 111 2C0 n. 706 und auf der zugehörigen Tafel; ferner
Lenormant d. Jung. Revue num. XVII (1852) 192 ff. Taf. 7, 1; Bernouili
Röm. Iconographie I (1882) Münztafel I 20; Babeion Monnaies de la re-
publique Romaine II 391; Macdonald Coin Types (1905) Taf. 6, 7.
3 Postolakkas Katalog n. 1669; Bahrfeldt Num. Zeitschrift XXVIII (1896)
Taf. 12, 281, vgl. XXIX (1897) 63, und (indes wenig deutlich) abge
bildet W. v. Voigt im Journal International XII (Athen 1909) 324.
4 Zeitschrift für Num. XII (1885) 2 Taf. VII 2.
5 Hill Historical greek coins (1900) 136 Taf. XX 81; Sallet-Regling S. 52.
Sitzungsber. d. phil.-hist. Kl. 167. Bd. 6. Abli. 1