IV. Abh.: v. Holzinger. Die Aristophanesbandseliriften etc. 1 IV. Die Aristopkaneshandschriften der Wiener Hofbibliothek. Ein Beiti’ag zur Systematik der Aristopkaneshandschriften. Von Karl von Holzinger. I. Die Busbeckeschen Aristopkaneshandschriften. (Vorgelegt in der Sitzung am 14. Dezember 1910.) Vorbemerkung. Die Abhandlung, deren erste Abteilung ich hiermit vorlege, ist dazu bestimmt, eine Lücke in der Systematik der Aristopkaneshandschriften auszufüllen. Von den zwölf Aristo- phaneshandsekriften der k. k. Hofbibliothek, durchwegs Papier handschriften des 14.—16. Jahrhunderts, die nur die Stücke der letzten byzantinischen Auswahl zum Teile mit Scholien und Glossen wiedergeben, sind bisher nur drei durch gelegentliche Angaben einzelner Lesarten in der Ausgabe von F. W. Blaydes berücksichtigt worden. Es sind dies die cod. Vind. philos. et philol. gr. Nr. 163, 210, 227. Eine eingehendere Charakteristik dieser Handschriften hat Blaydes nicht versucht. Auch John Williams White bringt in seiner Liste der ,Manuscripts of Aristophanesh Classical Philology vol. I, Chi cago 1906, nur einige zum Teile mangelhafte Angaben über die Wiener Aristophanesliandsckriften nach dem alten Nessel- schen Kataloge, so daß für sie noch alles zu tun übrig blieb. Indessen ist es gerade White gewesen, der mich in einem späteren Artikel, Berl. phil. Wo. 1906, Nr. 46, S. 1470, auf forderte, über diese Wiener Handschriften Näheres mitzuteilen. Es ist dies insoferne bemerkenswert, als man einem derartigen Wunsche vor 30 oder 40 Jahren nicht begegnet wäre. Damals Sitzungsber. d. pbil.-hist. Kl. 107. Bd. 4. Abb. 1