XIV I. SITZUNG VOM 11. JANUAR 1911. Se.. Exzellenz der Vorsitzende Vizepräsident Ritter von Böhm-Bawerk verliest folgenden an den Präsidenten ge richteten Brief: ,Der Wettkampf der Staaten und Völker, die alten ver schütteten Kulturstätten aufzudecken und die älteste Geschichte der Menschheit zu erforschen, hat mich bewogen, der höchsten wissenschaftlichen Körperschaft unseres Vaterlandes, der kais. Akademie der Wissenschaften, den Betrag von K 350.000 (drei- hundertfünfzigtausend) zu widmen mit der Bestimmung, diesen Betrag folgendermaßen zu verwenden: K 70.000 (siebzigtausend) für den Ankauf des wissen schaftlichen Nachlasses des österreichischen Arabienforschers Dr. Eduard Glaser, K 30.000 (dreißigtausend) für die Publikation dieses Nach lasses, K 250.000 (zweihundertfünfzigtausend) zum Zwecke von Ausgrabungen in Babylon, Syrien, Ägypten und in späterer Zeit in Südarabien, wobei es der hohen Einsicht der kais. Akademie überlassen bleibt, je nach den Umständen das eine oder andere Land zu wählen oder gleichzeitig Ausgrabungen in zwei verschiedenen Ländern vorzunehmen. Die nötigen Vorschriften über Verwaltung und Verwen dung des Geldes werden Hofrat Prof. Dr. D. H. Müller und Leo Reinisch im Einverständnisse mit dem Herrn Präsidenten und Vizepräsidenten der kais. Akademie und Sr. Exzellenz dem Unterrichtsminister Grafen Stürgkh feststellen. Indem ich gleichzeitig die k. k. üsterr. Kreditanstalt be auftrage, der kais. Akademie der Wissenschaften den Betrag von K 350.000 zu überweisen, spreche ich die Hoffnung aus,