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V. Abhandlung: Peitz.
Eintragung dieser Stücke es sich nicht gerade um die mehr
oder minder kontinuierliche Tätigkeit von Kopisten handelt,
selbst wenn man von der durch Tinte und Schriftduktus ge
botenen Verschiedenheit ganz absieht. Man braucht ja nicht
einmal an unmittelbare Gleichzeitigkeit des Eintrages der Namen
und roten und schwarzen Initialen mit der Niederschrift des
Kontextes jedes einzelnen Stückes zu denken. Es konnte recht
gut auch nach einer Gruppe von Eintragungen das freigelassene
Spatium einer größeren oder kleineren Reihe von Briefen zur
abschließenden Behandlung kommen. So hat z. B. auch im
siebenten Buche Brief VII 25 auf fol. 190 a , Z. 7 v. u. sicheren
Neuansatz; die beiden folgenden Stücke unterscheiden sich von
ihm weder in Tinte noch in Duktus irgendwie; VII 28 dagegen hat
auf fol. 191 a , Z. 3 v. u. nach Ausweis aller Merkmale wiederum
sicheren Neuansatz. Und doch ist der Papstname in VII 25,
27 und 28 in ganz gleichförmiger Weise schwarz gezeichnet
als GREGORIVS, während VII 26 in Rubro die Kürzung
GREG trägt — und doch wäre auch hier noch Raum genug
gewesen, um den Namen voll auszuschreiben. Freilich ist dem
gegenüber nicht minder wahr, daß fast jedesmal an den Stellen,
wo eine Verschiedenheit in der Schreibung des Papstnamens usw.
eintritt, dieser Wechsel mit einem ganz unzweifelhaften Neu
ansatz zusammen trifft. Es sei als Beispiel nur auf VII 16,
fol. 184 15 verwiesen, wo nachträglich GREGORIVS eps mit an
derer Tinte hinzugefügt wurde, ohne daß irgend etwas rubri
ziert wäre.
Einen ganz eigenen Charakter bildet dann in seiner äußeren
Erscheinung das sogenannte ,neunte* Buch. Bis zum Schlüsse
von J IX 34 auf fol. 234“ läßt sich an keiner einzigen Stelle
eine Verschiedenheit der aufeinander folgenden Stücke im Sinne
der oben gekennzeichneten Unterschiede in Buch I—VIII gel
tend machen. Die Tinte ist in allen Teilen und Briefen von
genau der gleichen Färbung. Die Schrift zeigt die größte
Gleichförmigkeit und Regelmäßigkeit, ist sauber und
schön, obgleich sie auch hier der nämlichen Hand angehören
dürfte, die die ersten Bücher schrieb. Die 29 Zeilen jeder Seite
sind auf das genaueste eingehalten, das Zeilenende ist mit fast
peinlicher Sorgfalt beobachtet. Auch die Rubra der Adressen
sind gleichförmig und nicht von jener willkürlichen Mannig-