20 V. Abhandlung: Peitz. a, i, o, u, m, n- r mit e, i, o. Zumal sind die Ligaturen von c mit t, s mit t fast Regel. Neben dem tironischen Kürzungs zeichen findet sich et außerordentlich häufig. Kürzungen sind ebenfalls stark vertreten. Der allgemeine Kürzungsstrich ist bald mit kleinem, nach unten gerichtetem Häkchen als Abstrich versehen (vgl. Taf. I 1 ff.), bald bildet er einen gefälligen Bogen (Taf. I 5 ecclesia, I 6 ecclesie). Er beginnt oft gleichmäßig stark am linken Ende, oft mit zartem Ansatz, zumal wenn er die Schäfte durchquert. Manchmal geht er auch schräg nach oben und endet in einer Schlinge oder einem Punkte (Taf. II 7 ecclesie. III 16 decembris. IV Nr. 3, Z. 3 Quod, universalis. IV Nr. 7, Z. 8 ecclesie). Ähnlich steht es mit der Zunge des e. Auch für die Kürzungen von -bus, -rum, -tur, -que sind verschiedene Formen durcheinander ge braucht, selbst innerhalb eines und desselben Stückes, das ganz sicher von einer Hand einheitlich geschrieben ist. Einige Bei spiele, aufs Geratewohl aus den verschiedensten Teilen des Registers herausgegriffen, mögen diesen auffälligen und paläo- graphisch vielleicht nicht uninteressanten Wechsel beleuchten. In J IV 9 fol. 120 ab ist das geschwänzte e bald mit einer ge schlossenen Schlinge gezeichnet (vgl. fol. 120 b , Taf. I 1 memorie, 3 que, 6 ecclesie, decanie, 10 que), bald hat es daneben noch einen feinen, verlängerten Ansatzstrich (fol. 120 b = Taf. I 1 venerande, pape, 8 decanig),. bald ist es ein kurzer Zickzack, der angehängt wird (fol. 120“, Z. 14 sue, 16 tue, 29 ecclesie-, vgl. Taf. II 6 rome, 7 ecclesie su%), bald ein nach rechts hin offener, einfacher Haken (fol. 120 a , Z. 18 cquanimiter). — Die Endung -rum wird in J IV 12 auf fol. 122 a wiedergegeben durch r mit durchgelegtem doppeltgeschwungenen Bogen mit An- und Abstrich (nostrarum, in etwa ähnlich der Kürzung in Taf. III 24 suorum, vgl. IV, Nr. 2, Z. 13 multorum) oder durch r mit einem wie ein großer Nagel geformten senkrechten Strich (episcoporum• vgl. IV, Nr. 5, Z. 6 teutonicorum) oder durch r mit geradem Strich, der oben und unten senkrechten Umbug zeigt (consiliorum; vgl. Taf. IV, Nr. 5, Z. 5 servorum). Daneben erscheinen Formen wie die Verschiebung in Taf. V, Nr. 1, Z. 2 servorum oder der lange, fein auslaufende Bogen in Taf. III 5 apostolorum (vgl. Taf. I 21 eorum). — Für quod stehen in J III 21 nebeneinander eine Kürzung, bei der das