426 Dr. Pfizmaier. Tage und drei chinesische Standen ührig, welche in der Rechnung nicht untergebracht werden. Jedes Jahr wird gleichmässig in vier und zwanzig Seelen von je fünfzehn Tagen getheilt; auf dieses be zieht sich der Ausdruck: Die Seelen sind voll, d. i. vollständig. Von den Tagen des Mondes gehen eilf Tage verloren. Wenn diese Zahl durch neunzehn getheilt wird, so geht in jedem Monate ein halber Tag verloren , welcher in der Rechnung nicht untergebracht wird. Der erste Tag des Mondes stimmt ferner mit dem ersten Tage eines Monats von dreissig Tagen nicht überein. Auf dieses bezieht sich der Ausdruck: Der erste Tag des Mondes ist leer. Da jährlich von den Tagen des Mondes eilf Tage übrig bleiben, so kommen auf neunzehn Jahre sieben Schaltmonate. Dieses heisst: das Überflüs sige an das Ende bringen. „Man tritt auf das Äusserste im Anfang: hierdurch wird die Ordnung nicht verfehlt.“ „Man erhebt das Richtige auf die Mitte: hierdurch wird das Volk nicht irre.“ Wenn der erste Tag des Monats mit der mittleren Seele zusam menfällt, so werden Kälte und Hitze nicht mit einander verwechselt. „Man bringt das Überflüssige an das Ende: hierdurch werden die Sachen nicht verworren.“ Wenn der Schaltmonat an das Ende des Jahres gesetzt wird, so erhalten die vier Jahreszeiten den ihnen gebührenden Platz, und in den Geschäften der Menschen entsteht keine Verwirrung. Übri gens hat Lu seit dem ersten Regierungsjahre des Fürsten Wen sein besonderes System für die Setzung der Schaltmonate fortwährend beibehalten, was von Tso-schi in diesem Abschnitte gerügt wird. Der Thronfolger von Tsu tödtet den König Tsching. „Der Fürst von Tsu hatte Schang-tschin zum Thronfolger ma chen wollen. Er fragte den vollziehenden Minister Tse-schang.“ Der Fürst von Tsu ist der König Tsching, ± f Tse- schang ist |ljjj Teu-po, der damals die Stelle eines ^ Ling-yin bekleidete. Der König wollte in früherer Zeit seinen Sohn {5 jtcj Schang-tschin zum Thronfolger erklären und fragte Tse- schang um Rath. „Tse-schang sprach: Du, o Herr, bist noch nicht alt und hast auch vieles zu lieben.“